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Fragen der steuerbilanziellen Gewinnermittlung von Unternehmen erhitzen seit jeher die Gemüter in Wissenschaft und Praxis. Das Prinzip der Maßgeblichkeit handelsrechtlicher Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ist seit Jahren einem schleichenden und mittlerweile signifikanten Prozess der Schwächung ausgesetzt, der im Kern in unterschiedlichen Zielen von Handels- und Steuerbilanz wurzelt. Hinsichtlich der heutigen Reichweite des Maßgeblichkeitsprinzips wie auch seiner Zukunftsstabilität besteht in hohem Maße Unsicherheit. Das wirft die Frage auf, ob und inwieweit das geltende…mehr

Produktbeschreibung
Fragen der steuerbilanziellen Gewinnermittlung von Unternehmen erhitzen seit jeher die Gemüter in Wissenschaft und Praxis. Das Prinzip der Maßgeblichkeit handelsrechtlicher Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ist seit Jahren einem schleichenden und mittlerweile signifikanten Prozess der Schwächung ausgesetzt, der im Kern in unterschiedlichen Zielen von Handels- und Steuerbilanz wurzelt. Hinsichtlich der heutigen Reichweite des Maßgeblichkeitsprinzips wie auch seiner Zukunftsstabilität besteht in hohem Maße Unsicherheit. Das wirft die Frage auf, ob und inwieweit das geltende steuerbilanzielle Gewinnermittlungsrecht sachgerecht ist und ob es gegebenenfalls bessere Alternativen gibt. Die vorliegende Untersuchung zeigt Streitpunkte, Schwachstellen und Reformbedarf im geltenden Steuerbilanzrecht auf und nimmt schließlich drei grundlegende Entwicklungsperspektiven der steuerbilanziellen Gewinnermittlung in Deutschland in den Blick, für die ein hoher Reformdruck auszumachen ist: Eine prinzipienbasierte nationale Steuerbilanzreform, eine Rücknahme von Periodisierungen zur Milderung des Dualismus der Einkünfteermittlung und die Einführung einer steuerlichen Bemessungsgrundlage in der Europäischen Union.
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Autorenporträt
Janine v. Wolfersdorff, geboren 1976 in Aachen, studierte Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Mannheim mit Abschluss als Dipl.-Kffr. Sie war von 2001 bis 2004 in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung tätig; von 2004 bis 2009 redaktionell im Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt. Seit 2010 leitet sie die Geschäftsstelle des Instituts Finanzen und Steuern. Berufsbegleitend promovierte sie an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften (Dr. rer. pol.).