In dieser Abhandlung wird untersucht, ob Steuern bei der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in afrikanischen Demokratien eine Rolle spielen. Der Grund für diese Annahme liegt in der Tatsache, dass viele Theoretiker einen kausalen Zusammenhang zwischen Demokratie, wirtschaftlicher Entwicklung und Besteuerung nachgewiesen haben und argumentieren, dass demokratische Institutionen die wirtschaftliche Entwicklung durch eine wirksame Steuerpolitik fördern. Steuern in Nicht-Demokratien, so die Theoretiker, werden von Autokraten usurpiert, die diese Steuern für ihre eigene Agenda verwenden, anstatt sie für die Bereitstellung öffentlicher Güter umzuverteilen, was sich wiederum positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken würde. Um dieses Phänomen zu untersuchen, wurde eine vergleichende Bewertung vorgenommen, indem untersucht wurde, wie viele Steuern sowohl in afrikanischen Demokratien als auch in Nicht-Demokratien erhoben wurden und wie viel von diesen Steuern ihr BIP ausmachte. Das BIP wird als abhängige Variable verwendet, um das Ausmaß der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes aufzuzeigen. Die sich daraus ergebende Hypothese zielte darauf ab, zu untersuchen, ob progressive Steuererhöhungen über einen Zeitraum von Jahren zu wirtschaftlicher Entwicklung führen.