Eine Steuer lässt sich durch drei wesentliche Parameter charakterisieren: die Bemessungsgrundlage, den Steuersatz und die Art der Erhebung. Historisch gesehen ist die Steuer ein wichtiges Element, das die Existenz, die Verwaltung und die Macht von Staaten beeinflusst hat: Steuern machen in der Regel einen großen, wenn nicht sogar den größten Teil der Staatseinnahmen aus, zusammen mit den Sozialversicherungsbeiträgen, und fließen in den Staatshaushalt. Ein gängiges Sprichwort lautet: "Zu viele Steuern töten die Steuer". Diese Formel wurde von Arthur Laffer, einem amerikanischen Ökonomen der angebotsorientierten Schule, theoretisiert. Der Autor der Laffer-Kurve, die die Steuereinnahmen in Abhängigkeit vom Steuersatz modelliert, geht davon aus, dass ab einem bestimmten Steuerniveau, dem Optimum, die Steuereinnahmen sinken, da der Rückgang der Aktivität den Anstieg der Steuern nicht mehr ausgleicht. Wenn die Steuerbelastung zu stark ansteigt, suchen die Wirtschaftsakteure nach Möglichkeiten, diese zu kompensieren. Das vorliegende Buch soll einen Blick auf Steueroasen, Geldwäsche, Steuern, die OECD, ECOFIN, den IWF und das ICIJ werfen.