Produktdetails
- Verlag: Verlag Dr. Otto Schmidt KG
- ISBN-13: 9783504201364
- ISBN-10: 3504201363
- Artikelnr.: 25904178
'Andere Rechtsgebiete haben mehrere 'klassische' Lehrbücher. Im Steuerrecht gibt es bislang nur eines: den Tipke/Lang...Keiner, der sich mit Steuerrecht in der Bundes-republik Deutschland beschäftigt, sollte es versäumen, zumin-dest gelegentlich den Tipke/Lang zur Hand zu nehmen...' (Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt in JuS 7/99)
'...dem vorliegenden Werk ist es bisher stets meisterhaft gelungen, das Steuerrecht als systematisches Ganzes zu erfassen und darzustellen...' (Heinz Mösbauer in WPG 23-24/99).
'Die Informationen sind jeweils präzise und anschaulich. Kritische Stellungnahmen zeigen Detailkenntnis wie Praxis-bezug und verweisen immer wieder übergreifend auf die Grundlagen.' (Priv.-Doz. Dr. Claus Luttermann in FR 1/99)
'...dem vorliegenden Werk ist es bisher stets meisterhaft gelungen, das Steuerrecht als systematisches Ganzes zu erfassen und darzustellen...' (Heinz Mösbauer in WPG 23-24/99).
'Die Informationen sind jeweils präzise und anschaulich. Kritische Stellungnahmen zeigen Detailkenntnis wie Praxis-bezug und verweisen immer wieder übergreifend auf die Grundlagen.' (Priv.-Doz. Dr. Claus Luttermann in FR 1/99)
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.04.2003Aktionismus
Eine Bilanz rot-grüner Steuerpolitik
Klaus Tipke/Joachim Lang (Herausgeber): Steuerrecht. Verlag Dr. Otto Schmidt, Köln 2002, 1050 Seiten, 59,80 Euro (Paperback-Studienausgabe 996 Seiten, 49,80 Euro).
Das Steuerrecht eilt selbst den Kommentatoren, deren Gesetzeserläuterungen im Jahresrhythmus erscheinen, häufig davon. Die Verfasser von Lehrbüchern aber, deren Blick mehr der Systematik dieser Rechtsmaterie als den tagesaktuell sich wandelnden Details einzelner Paragraphen gilt, hat die rot-grüne Bundesregierung in ihrer ersten Amtszeit in schiere Verzweiflung gestürzt - schon allein deshalb, weil manche Kapitel dreimal neu geschrieben werden mußten, bevor sie endlich in Druck gehen konnten. Der Gesetzgeber habe in der vergangenen Wahlperiode eine "neue Qualität von Aktionismus" entwickelt, klagt deshalb der Kölner Universitätsprofessor Joachim Lang, der von seinem Lehrstuhlvorgänger Klaus Tipke zugleich das wohl maßgebliche Standardwerk des Steuerrechts übernommen hat. Unter Mitarbeit von zwei renommierten Hochschullehrern sowie eines Richters am Bundesfinanzhof und eines Steuerjuristen aus der Wirtschaft hat Lang nun eine völlig überarbeitete Auflage - die 17. - herausgebracht. Die Autoren behandeln nicht nur sämtliche maßgeblichen Steuerarten, sondern auch die "Grundlagen der Steuerrechtsordnung" sowie das Verwaltungs- und sogar das Strafverfahren. Von Anfang an hat das Lehrbuch immer kritisch die pragmatischen Konsensentscheidungen der jeweils regierenden Politiker beleuchtet; die neue Auflage gerät an einigen Stellen geradezu zur schonungslosen Abrechnung. "Hemmungslos" hätten Bundestag und Bundesrat in die rechtssystematischen Grundlagen des Steuerrechts eingegriffen, schreibt Lang. Das Sündenregister reicht von der Mindestbesteuerung für Privatleute (für Unternehmen soll sie nach dem Willen der Bundesregierung alsbald folgen) über das neue Halbeinkünfteverfahren bis zum Verlust des Vertrauensschutzes. Nicht nur Studenten werden den Band mit Gewinn und Genuß lesen.
JOACHIM JAHN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Eine Bilanz rot-grüner Steuerpolitik
Klaus Tipke/Joachim Lang (Herausgeber): Steuerrecht. Verlag Dr. Otto Schmidt, Köln 2002, 1050 Seiten, 59,80 Euro (Paperback-Studienausgabe 996 Seiten, 49,80 Euro).
Das Steuerrecht eilt selbst den Kommentatoren, deren Gesetzeserläuterungen im Jahresrhythmus erscheinen, häufig davon. Die Verfasser von Lehrbüchern aber, deren Blick mehr der Systematik dieser Rechtsmaterie als den tagesaktuell sich wandelnden Details einzelner Paragraphen gilt, hat die rot-grüne Bundesregierung in ihrer ersten Amtszeit in schiere Verzweiflung gestürzt - schon allein deshalb, weil manche Kapitel dreimal neu geschrieben werden mußten, bevor sie endlich in Druck gehen konnten. Der Gesetzgeber habe in der vergangenen Wahlperiode eine "neue Qualität von Aktionismus" entwickelt, klagt deshalb der Kölner Universitätsprofessor Joachim Lang, der von seinem Lehrstuhlvorgänger Klaus Tipke zugleich das wohl maßgebliche Standardwerk des Steuerrechts übernommen hat. Unter Mitarbeit von zwei renommierten Hochschullehrern sowie eines Richters am Bundesfinanzhof und eines Steuerjuristen aus der Wirtschaft hat Lang nun eine völlig überarbeitete Auflage - die 17. - herausgebracht. Die Autoren behandeln nicht nur sämtliche maßgeblichen Steuerarten, sondern auch die "Grundlagen der Steuerrechtsordnung" sowie das Verwaltungs- und sogar das Strafverfahren. Von Anfang an hat das Lehrbuch immer kritisch die pragmatischen Konsensentscheidungen der jeweils regierenden Politiker beleuchtet; die neue Auflage gerät an einigen Stellen geradezu zur schonungslosen Abrechnung. "Hemmungslos" hätten Bundestag und Bundesrat in die rechtssystematischen Grundlagen des Steuerrechts eingegriffen, schreibt Lang. Das Sündenregister reicht von der Mindestbesteuerung für Privatleute (für Unternehmen soll sie nach dem Willen der Bundesregierung alsbald folgen) über das neue Halbeinkünfteverfahren bis zum Verlust des Vertrauensschutzes. Nicht nur Studenten werden den Band mit Gewinn und Genuß lesen.
JOACHIM JAHN
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