Historisch gesehen sind Nationalparks für die Erholung, die Erhaltung der Artenvielfalt und der genetischen Vielfalt sowie die Aufrechterhaltung von Umweltleistungen bestimmt. Im Laufe der Zeit hat sich herausgestellt, dass die Erholungsziele der Parks oft mit den Schutzzielen in Konflikt stehen. Das liegt daran, dass die Nutzung der Nationalparks für die Erholung der Menschen oft negative Auswirkungen sowohl auf die Tiere als auch auf die physische Umwelt der Parks hat. Die Parkverwalter mussten sich daher mit der doppelten Notwendigkeit auseinandersetzen, sowohl die Tiere als auch ihren Lebensraum durch ein wirksames Management des Besucherverhaltens zu schützen. Das Management der Auswirkungen von Besuchern (Visitor Impact Management, VIM) ist heute ein fester Bestandteil der Managementstrategien von Nationalparks auf der ganzen Welt. Die wissenschaftliche Untersuchung der Auswirkungen von Besuchern auf wild lebende Tiere und ihren Lebensraum ist das Kernstück eines neu entstehenden grundlegenden und angewandten Fachgebiets, das als Erholungsökologie bekannt ist. Es erübrigt sich zu sagen, dass die Notwendigkeit von VIM für stark besuchte Nationalparks gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Dieses Buch zeigt die Herausforderungen des Besuchermanagements im Lake-Nakuru-Nationalpark, einem der bei einheimischen und ausländischen Besuchern beliebtesten Wildtierschutzgebiete Kenias.
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