Segregation bezeichnet Ungleichverteilung und Konzentration bestimmter Bevölkerungsgruppen in Siedlungsgebieten. Studien zum Ausmaß von Segregation zeigen, dass gerade die soziale und die ethnische Segregation in deutschen Städten zunimmt. Dies gibt Anlass, soziale und ethnische Segregation und deren Folgen in einen städtebaurechtlichen Kontext zu stellen. Die Analyse ergibt, dass Segregation als solche städtebaulich noch nicht als Missstand anzusehen ist, dass es aber infolge von Segregation zu städtebaulichen Missständen kommen kann und auch schon gekommen ist. Die Arbeit untersucht, welche planungsrechtlichen Steuerungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, um der Entstehung unerwünschter Segregation entgegenzuwirken und städtebauliche Missstände infolge von Segregation zu beheben. Die Untersuchung bezieht bisherige Erfahrungen ein, die bei der Anwendung bestehender Instrumente gesammelt wurden. Darauf aufbauend werden Vorschläge zur Weiterentwicklung der Instrumentarien unterbreitet.
»Insgesamt hat Stefanie Ramsauer zu einem aktuellen Rechts- und Gesellschaftsproblem eine Untersuchung vorgelegt, die mit viel Gewinn gelesen werden kann, weil es sich bei ihr teilweise um eine echte Pionierarbeit handelt und sie in vielen Bereichen zu weiterem Nachdenken anregt. Es bleibt der Verfasserin zu wünschen, dass ihre Ergebnisse in weiteren rechtswissenschaftlichen Arbeiten, die dabei insbesondere auch das Zusammenwirken der Regelungen verschiedener Rechtsgebiete untersuchen, aufgegriffen und weitergeführt werden.« Dr. Björn Harich, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 1/2020
»Sie hat den Stand der stadtsoziologischen Segregationsforschung griffig zusammengefasst und Schnittstellen zum Städtebaurecht identifiziert, die Wirkungsweise städtebaulicher Maßnahmen umfassend untersucht und sich eindeutig positioniert. Damit kann die vorliegende Arbeit all jenen,
die sich dem Problem sozialer und ethnischer Segregation und seiner Bearbeitung im Städtebaurecht widmen wollen, uneingeschränkt zur Lektüre empfohlen werden.« Dr. Johannes Eichenhofer, in: Zeitschrift für Europäisches Umwelt- und Planungsrecht, 4/2018
»Sie hat den Stand der stadtsoziologischen Segregationsforschung griffig zusammengefasst und Schnittstellen zum Städtebaurecht identifiziert, die Wirkungsweise städtebaulicher Maßnahmen umfassend untersucht und sich eindeutig positioniert. Damit kann die vorliegende Arbeit all jenen,
die sich dem Problem sozialer und ethnischer Segregation und seiner Bearbeitung im Städtebaurecht widmen wollen, uneingeschränkt zur Lektüre empfohlen werden.« Dr. Johannes Eichenhofer, in: Zeitschrift für Europäisches Umwelt- und Planungsrecht, 4/2018