Variantenfertiger befinden sich in einem dynamischen Umfeld, das durch Werte- und Strukturwandel geprägt ist. Im verschärfenden Wettbewerbsdruck müssen sie um immer anspruchsvollere Kunden "buhlen". Ein entscheidender Faktor stellt die Effektivität der Produktionsplanung und -steuerung (PPS) dar. Von den existierenden Verfahren eignen sich nicht alle für den Einsatz bei Variantenherstellern. In dieser Arbeit wird eine Steuerungs- und Regelungsstrategie entwickelt, die als Ergänzung für sich im Einsatz befindende PPS-Systeme konzipiert ist. Den Input für die Strategie bilden Fertigungsaufträge, die der Planungsteil der PPS generiert. Dabei können Prognose-, Verbrauchs- und Kundenaufträge in beliebigen Verhältnissen vermischt enthalten sein. Somit ist ein breites Einsatzspektrum der Strategie erreicht. Die Effektivität des Verfahrens wird mit zwei Industrievergleichen aus unterschiedlichen Branchen nachgewiesen. Der Buchinhalt stellt im Verständnis einer Verfahrensmethode eine in sich geschlossene und einsatzbereite Lösung dar. Im Sinne einer Strategie ist die Verfahrensmethode offen und erlaubt eine, den strategischen Vorgaben entsprechende, Parametrierung.