Die gesellschaftliche Wertschätzung des österreichischen Gesundheitssystems, finanziert durch Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung, ist international sehr hoch. Bis zum Jahre 2050 wird die österreichische Bevölkerung eine der ältesten Europas sein. Eine Erhöhung der Morbidität aber auch eine Veränderung von Krankheitsbildern wird erwartet. Wann werden die steigenden Gesundheitskosten tragend? Steigen diese gleich mit der altersspezifischen Morbidität an oder überproportional erst im letzten Lebensabschnitt? Mehrere wissenschaftliche Thesen werden herangezogen und Auswirkungen auf die Beitragssätze diskutiert. Wie weit können wir uns einen medizinisch technischen Fortschritt in Zukunft noch leisten? Wie kann ein soziales Gesundheitssystem der steigenden Arbeitslosigkeit, geringeren Produktivitätssteigerung und Veränderungen in der Familienstruktur gegensteuern? All dies erlaubt keinen rosigen Blick in die Zukunft. In diesem Buch werden Steuerungsmaßnahmen der Krankenversicherung erläutert. Es kann nur einen gemeinsamen Weg gegen die Kostenexplosion geben: Staat, Krankenversicherung und die wichtigsten Institutionen im Gesundheitswesen.