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Steven Spielberg ist der unangefochtene König des Blockbusters. Mit Filmen wie Der weiße Hai, Jäger des verlorenen Schatzes, E.T. - der Außerirdische und Jurassic Parc hat er höchste Einspielergebnisse erzielt und neue Maßstäbe gesetzt. Doch auch mit ernsten und anspruchsvollen Filmen wie Schindlers Liste oder Der Soldat James Ryan versteht er es, ein Millionenpublikum und die Kritiker zu begeistern. Die Bandbreite seiner Filme ist ebenso erstaunlich wie sein überragender Erfolg. Der mit über 400 Fotografien bebilderte Band - darunter viele bislang unveröffentlichte Aufnahmen aus den Archiven…mehr

Produktbeschreibung
Steven Spielberg ist der unangefochtene König des Blockbusters. Mit Filmen wie Der weiße Hai, Jäger des verlorenen Schatzes, E.T. - der Außerirdische und Jurassic Parc hat er höchste Einspielergebnisse erzielt und neue Maßstäbe gesetzt. Doch auch mit ernsten und anspruchsvollen Filmen wie Schindlers Liste oder Der Soldat James Ryan versteht er es, ein Millionenpublikum und die Kritiker zu begeistern. Die Bandbreite seiner Filme ist ebenso erstaunlich wie sein überragender Erfolg. Der mit über 400 Fotografien bebilderte Band - darunter viele bislang unveröffentlichte Aufnahmen aus den Archiven von DreamWorks - schildert Spielbergs Werdegang entlang seiner Filme, von seinem ersten Film Duell bis hin zu seiner neuesten Produktion Lincoln, die Ende 2012 in die Kinos kommen wird. Mit einem persönlichen Vorwort leitet Steven Spielberg den Band, dessen Entstehen er persönlich begleitet und unterstützt hat, selbst ein. Die unverzichtbare illustrierte Monografie über den erfolgreichsten wie einflussreichsten Filmemacher Hollywoods und zugleich ein Buch, das jeden echten Filmfan begeistern wird.
Autorenporträt
Richard Schickel ist Filmkritiker des Time Magazine und der New York Times sowie Autor einer Reihe von preisgekrönten Filmbiographien (Elias Kazan, D.W. Griffith, Marlon Brando). Er lebt in Los Angeles.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.10.2012

Pracht und Bruch
Eine Spielberg-Retrospektive auf Schmuckpapier

Eine sinnige Legende erzählt, dass Harrison Ford seinen Arbeitgeber George Lucas einmal genötigt hat, sich auf einen Stuhl zu setzen und eine Drehbuchlesung zu erdulden, die beweisen sollte, dass Lucas zwar weiß, wie ein Film aussehen muss, aber grauenvolle Dialoge schreibt: "Listen to this! Are you listening? I cannot say this. Nobody can say this."

Steven Spielberg wäre das nicht passiert - sein notorischer Respekt vor der professionellen Integrität und nötigen Teilautonomie von abhängigen Zuliefererberufen wie "Schauspieler" bewahrt ihn vor derlei; aber vielleicht findet sich anlässlich des vorliegenden neuesten, üppig bebilderten Repräsentativ- und Prachtbandes zur Feier seines Gesamtwerks eine mutige Zeitgeschichtlerin, die ihm die Seiten über "Schindler's List" vorhält und dazu sagt: "Look at this. Are you looking? You can't show this. Nobody can show this."

Jedes andere Bild im ausladenden Buch beweist, was alle wissen: Dass Spielberg seine Einstellungen so komponiert, dass sie stets die Balance halten zwischen Tafelbildopulenz und kommoder Durchreiche zwischen zwei Story-Elementen; dass kein emphatisch kommerzielles, also schwerfälliges und träges Genre vor seinem allerwege bastelbereiten Ingenium sicher ist und er seine gewaltigen Riesentanker auch unter Sturmbedingungen so sicher ins Ziel steuert wie kaum jemand sonst; und dass schließlich sein Verfahren, Traumarbeit in Filmarbeit zu übersetzen, sich zum Gebrauchssurrealismus der "Matrix"-Ära verhält wie Michelangelos Kunst zu Neo Rauchs Studententapeten - kurz, dass er der Beste bleibt in dem, was er treibt.

Und genau deshalb markiert "Schindler's List" in seinem OEuvre den Bruch, der aus dem Alleskönner einen Künstler macht, der noch im Scheitern verdient, dass man sich mit ihm befasst: Weil Alleskönnerschaft mit Auschwitz nicht fertig werden darf, und man das erst sehen kann, seit sie es versucht hat.

DIETMAR DATH

Richard Schickel:

"Steven Spielberg. Seine Filme, sein Leben".

Knesebeck, München 2012, Geb., 280 S., Abb., 39,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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