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Von somatisch bis spirituell: Gesundheit als vielschichtiger ProzessWir alle sind davon überzeugt, dass Gesundheit weitaus mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit. So steht es auch offiziell in der Definition der WHO, die von einem «Zustand des vollkommenen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens» spricht. In dieser sehr offenen Formulierung kommt zum Ausdruck, wie schwierig eine Definition von Gesundheit ist. Rudolf Steiner hat das Thema Gesundheit in seiner Komplexität behandelt, von immer wieder neuen Seiten her betrachtet: im Wechselspiel einer «gesunden» Polarität von…mehr

Produktbeschreibung
Von somatisch bis spirituell: Gesundheit als vielschichtiger ProzessWir alle sind davon überzeugt, dass Gesundheit weitaus mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit. So steht es auch offiziell in der Definition der WHO, die von einem «Zustand des vollkommenen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens» spricht. In dieser sehr offenen Formulierung kommt zum Ausdruck, wie schwierig eine Definition von Gesundheit ist. Rudolf Steiner hat das Thema Gesundheit in seiner Komplexität behandelt, von immer wieder neuen Seiten her betrachtet: im Wechselspiel einer «gesunden» Polarität von Gesundheit und Krankheit, im Zusammenhang mit Schicksalsfragen, mit Bewusstseinsentwicklung, in medizinischen, sozialen und sogar kosmologischen Kontexten. Daraus ergibt sich ein dynamisches Feld von Bedeutungen und Beziehungen. Die Zusammenstellung zum «Stichwort Gesundheit» vereint die wesentlichen Stellen aus dem Gesamtwerk Steiners. Dies ermöglicht einen raschen Überblick über seinen vielschichtigen und hochdifferenzierten Gesundheitsbegriff. Eine Lektüre, die nicht nur das Wissen erweitert, sondern auch die eigene Resilienz fördern und stärken kann.
Autorenporträt
Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum großen Teil ediert.