Das 1016 gegründete Stift Oberstenfeld war bestimmt für unverheiratete Frauen des Adels, die sich dem gottesdienstlichen Totengedächtnis widmeten. Durch Annahme des evangelischen Bekenntnisses und Anschluss an die Reichsritterschaft konnte es sich über die Reformation retten und wurde so ein Beispiel weiblicher Selbstbehauptung und der Verfassungswirklichkeit des Alten Reichs bis 1803. Neu gegründet als königliches Damenstift war aber mit dem Ende der Monarchie 1918 auch das Ende des Stifts Oberstenfeld gekommen.
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