Welche Bedeutung Stiftungen gerade auch in unseren Tagen besitzen, kann man sich allein anhand der Tatsache vergegenwärtigen, daß manche Spitzenforschung, so manches künstlerische Projekt, aber ebenso soziale Unternehmungen ohne die Erträge diverser Stiftungen kaum oder gar nicht zu finanzieren wären. Daß sich aber sogar die Existenz der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität einer Stiftung verdankt, das dürfte vielen ihrer Studierenden, vielleicht aber auch manchem Dozenten, unbekannt sein. Es war die Stiftung Herzog Ludwigs des Reichen von Bayern-Landshut, die es ermöglichte, daß 1472 Bayern seine erste eigene Hohe Schule erhielt. Der vorliegende Band beleuchtet u.a. die Bedeutung von Stiftungen im Allgemeinen, blickt auf die konkrete Stiftungssituation der Ludwig-Maximilians-Universität am Ende des Spätmittelalters und nimmt anschließend Stiftungen des 19. und 20. Jahrhunderts, die sowohl der Wissenschaft als auch der Lehre an der LMU zugute kommen sollten, in den Blick.
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