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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand eines durchgeführten Interviews in einer therapeutischen Einrichtung konnten erste Einblicke in die Thematik der Stigmatisierung von Jugendlichen, die mit einer Sucht zu kämpfen haben, gewonnen werden. Dadurch wurde die Relevanz der Stigmatisierung deutlich, weshalb deren Auswirkungen auf Jugendliche im Rahmen dieser Arbeit thematisiert werden. Im weiteren Verlauf wird der theoretische Kontext hergestellt, indem die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand eines durchgeführten Interviews in einer therapeutischen Einrichtung konnten erste Einblicke in die Thematik der Stigmatisierung von Jugendlichen, die mit einer Sucht zu kämpfen haben, gewonnen werden. Dadurch wurde die Relevanz der Stigmatisierung deutlich, weshalb deren Auswirkungen auf Jugendliche im Rahmen dieser Arbeit thematisiert werden. Im weiteren Verlauf wird der theoretische Kontext hergestellt, indem die Begriffe der Devianz, (Selbst-/Fremd-) Stigmatisierung und dem Stigma der Sucht aufgeführt und erklärt werden. Anschließend folgt eine kurze Vorstellung der Einrichtung. Im nächsten Abschnitt wird dann die Methode der Grounded Theory vorgestellt, mit der im nachfolgenden Kapitel gearbeitet wird. Es werden ausgewählte Interviewpassagen, welche wichtige für die Forschungsfrage sind, aufgezeigt, die dann mit der Grounded Theory untersucht und bearbeitet werden. Anhand der angefertigten Kategorie wird dann das Forschungsthema untersucht. Enden wird diese Arbeit dann mit einem Resümee der Ergebnisse und einem möglichen Ausblick dieser Thematik. Die Ursachen und Mechanismen von Suchterkrankungen lassen sich heute wissenschaftlich erklären, jedoch werden suchtkranke Menschen gesellschaftlich immer noch stark stigmatisiert. Sie erleben ständige Diskriminierung und sehen sich Vorurteilen ausgesetzt. Rund 36 Prozent der Bevölkerung halten Sucht immer noch für eine selbstverschuldete Krankheit. Daraus folgt, dass Suchterkrankungen von den Betroffenen und ihrem sozialen Umfeld totgeschwiegen werden und somit therapeutische Interventionen daher oft erst in einem sehr späten Stadium der Abhängigkeit erfolgen. Generell ist das Interesse sowie der Wissensstand zu Stigmatisierungsprozessen und deren Auswirkungen in den letzten drei Jahrzehnten gewachsen, jedoch ist bspw. das Selbststigma bei Menschen mit Substanzmissbrauch bisher wenig untersucht. Beachtung wurde überwiegend auf die Konzeptualisierung von Stigma und dessen Folgen gelegt, wodurch das Ziel der nachhaltigen Reduzierung von Stigmatisierung erreicht werden sollte. Eine Gemeinsamkeit der wissenschaftlichen Meinungen ist, dass Stigmatisierung als ein Prozess betrachtet wird, wobei die Erfassung dieses Prozesses sich als schwierig erweist. Das liegt vor allem daran, dass das Wort oft undifferenziert mit der Definition von Vorurteilen oder Diskriminierung gleichgesetzt wird und multidisziplinär verwendet wird, wodurch es zu verschiedenartigen Definitionen kommen kann.
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