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Im Horizont der Postmoderne, die auch im Bereich der Literaturwissenschaft die elitäre Kluft zwischen Hochkultur und Populärkultur überwindet und den überlieferten Kanon problematisiert, wird die Stilistik wieder relevant. Diese postuliert nämlich - auf souveräne Weise in den Arbeiten von Leo Spitzer, Ernst Robert Curtius und Erich Auerbach - die Konvergenz von Erscheinungsformen des Textes, Konstitution des Sinns und Lebenswelt. Jenseits von Abstraktion und leerer Akribie entdeckt die Stilistik die Figur des "Connaisseurs", des Dilettanten, des Lesers, und die Bücher werden - wie beim Maler…mehr

Produktbeschreibung
Im Horizont der Postmoderne, die auch im Bereich der Literaturwissenschaft die elitäre Kluft zwischen Hochkultur und Populärkultur überwindet und den überlieferten Kanon problematisiert, wird die Stilistik wieder relevant. Diese postuliert nämlich - auf souveräne Weise in den Arbeiten von Leo Spitzer, Ernst Robert Curtius und Erich Auerbach - die Konvergenz von Erscheinungsformen des Textes, Konstitution des Sinns und Lebenswelt. Jenseits von Abstraktion und leerer Akribie entdeckt die Stilistik die Figur des "Connaisseurs", des Dilettanten, des Lesers, und die Bücher werden - wie beim Maler Strauch, wie beim "Umblätterer" Reger bei Thomas Bernhard - Ahnen, Begleiter, Freunde. Was wir an einem Werk verstehen und lieben ist, letzten Endes, "das Dasein eines Menschen, eine Möglichkeit von uns selbst" (Auerbach).
Autorenporträt
Mario Mancini lehrt Romanische Philologie an der Universität Bologna. Er ist Autor von Beiträgen zur Epik, zu den Trobadors, zu den Alexanderromanen, zum Roman de la rose und zur Rezeption der mittelalterlichen Literatur in der Moderne. Zu seinen Publikationen zählen: La gaia scienza dei trovatori (1984, deutsch: 2009); Il punto su: I trovatori (1991); Metafora feudale (1993); Lo spirito della Provenza. Da Guglielmo IX a Pound (2004); (Hg.), La letteratura francese medievale (1997).