Die Weisen und Meister aller Tradition haben das große Ziel des menschlichen Lebens in der Pax profunda, dem tiefen, unverbrüchlichen Seelenfrieden des Menschen gesehen. Wie schon Augustinus sagte: Unruhig ist unser Herz bis es ruht in Gott. Das Eingehen in Gott ist selbst das Erlangen jenes Friedens, der allen Nöten ein Ende setzt. Das Herz kann seiner Natur nach mit einem weiten, tiefen See verglichen werden. Ist er windstill und ruhig, so ist auch die Oberfläche des Sees ruhig und still wie ein Spiegel. Wenn wir hineinblicken, sehen wir zum einen hindurch bis in die Tiefe und zum anderen unser Spiegelbild auf der Oberfläche.Tatsächlich fungiert das Herz ja als Tor oder Fenster in die Tiefe unseres Selbst. Wenn es ruhig ist, sehen wir darin Gott und uns selbst. In der Tat bildet die Stille unseres Herzens unsere wahre göttliche Natur. Und den Weisen gilt die Schau Gottes als die Erfüllung aller Strebungen und Intentionen unserer Seele. Seelenfrieden und innere Stille sind die kostbarsten Güter, die ein Mensch in der Zeit erlangen kann.
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