Innerlich ruhig und aufmerksam im Jetzt und Hier zu sein - das zu erlernen ist gar nicht so leicht. Der Autor Thich Nhat Hanh ist ein in Frankreich lebender vietnamesischer, buddhistischer Mönch, der die Kunst des bewussten Atmens voll und ganz beherrscht und uns in seinem Buch daran teilhaben lässt
...
~ Oft ist es so, dass wir gehen und nicht viel davon mitbekommen. Wir stehen irgendwo,…mehrInnerlich ruhig und aufmerksam im Jetzt und Hier zu sein - das zu erlernen ist gar nicht so leicht. Der Autor Thich Nhat Hanh ist ein in Frankreich lebender vietnamesischer, buddhistischer Mönch, der die Kunst des bewussten Atmens voll und ganz beherrscht und uns in seinem Buch daran teilhaben lässt ...
~ Oft ist es so, dass wir gehen und nicht viel davon mitbekommen. Wir stehen irgendwo, wissen aber auch davon nichts, innerlich sind wir kilometerweit weg. Wir sind lebendig, nehmen das aber nicht deutlich wahr, sondern verlieren uns immer wieder. Äußerlich und innerlich still zu werden und einfach so mit uns allein dazusitzen - das kommt schon einer Revolution gleich. ~
(S. 108/109)
Spontan würde man wahrscheinlich denken: "Was soll einfaches Atmen schon großartig bewirken oder gar verändern können?" - Nun, wer es noch nie ernsthaft ausprobiert hat, sollte es auf gar keinen Fall vorschnell verurteilen.
Der Autor gibt in seinem Buch einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie das bewusste Atmen am besten durchzuführen und zu erlernen ist.
Die Vorteile bzw. positiven Veränderungen, die man dadurch erleben kann, sind Gold wert: wohltuende Stille im Kopf, kein Gedankenkreisen mehr, auch Bilder, die man aus Vergangenheit oder näherer Zukunft im Kopf hat, verschwinden, dass sodann ein leerer Raum geschaffen wird, den man voll und ganz mit der lebendigen Gegenwart ausfüllen kann.
~ Unser wahres Wesen zeigt sich nur, wenn das stetige innere Gespräch, das in uns allen Raum einnimmt, einmal unterbrochen wird. ~
(S. 104)
Diese Ruhe im Kopf bewirkt, dass man sich gänzlich auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren kann, also dass man schlicht und einfach vollkommen da ist und alles, was ist, leben kann. Und das ist eine ... unglaublich schöne und süchtig machende Erfahrung, die ich nur jedem von euch empfehlen kann!
Man beginnt mit dem Bewusstsein, das sich dadurch einstellt, wahrzunehmen, dass es da mehr in uns gibt, als nur unsere Gedanken, Bilder, Fantasien, usw. Ja, ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass man sich endlich selbst kennenlernt. Sich selbst "findet". Man beginnt zu verstehen, dass >Trennung< eine Illusion ist ...
~ Wenn wir innerlich voller Worte und Gedanken sind, wo bliebe dann Platz für uns? ~
(S. 22)
So viel dazu. Sehr viel mehr möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht mehr verraten. Ich kann euch nur so viel noch sagen: diese Erfahrung der Stille und Leere im Kopf, schafft so viel Positives, also Raum für Neues (Kreativität, Liebe, sich selbst Erkennen, ...), dass es, so paradox dies auch klingen mag, einfach nur erfüllend ist.