"Der Schmerz meines Vaters ist, stelle ich mir vor, wie ein schwerer Mantel, der ihm manchmal das Atmen schwermacht." Zwei Jahre liegen die tragischen Ereignisse schon zurück, die Robert Dillon und seine zwölfjährige Tochter Nicky aus New York ins einsame New Hampshire verschlagen haben. Eines Abends jedoch, als sie im letzten Licht des Tages eine Schneewanderung machen, offenbart ein schrecklicher Fund die Zerbrechlichkeit ihres neuen Lebens: Vor ihnen im tiefen Schnee liegt ein Neugeborenes, in ein blutiges Handtuch gewickelt. Sie erreichen noch rechtzeitig die Intensivstation der örtlichen Klinik und können das Kind vor dem Erfrieren retten. Doch in den folgenden Tagen und Wochen muß Nicky Dinge erleben, die ihr Verständnis der Welt und der Erwachsenen, die sie bewohnen, für immer verändern. Und zum ersten Mal stellt sie sich entscheidende Fragen: Wieso hat ihr Vater sich an diesen einsamen Ort zurückgezogen? Und welche Mutter bringt es fertig, ihr Kind im Schnee zurückzulassen