Was bedeutet es, als Mensch mit russisch-jüdischen Wurzeln in Deutschland aufzuwachsen? Wie funktioniert es, sich in einer Welt zwischen Klimakrise und Instagram, Coronavirus und Frozen Joghurt, Erwartungsdruck und asymmetrischen Alfa-Romeo-Autokennzeichen zurechtzufinden? Und wie wird man überhaupt erwachsen, wenn sich alles stetig im Umbruch befindet? Biologisch ist die Antwort auf diese Frage recht klar: irgendwas mit Zellen. Doch für die erste eigene Steuererklärung, die erste Nacht in der ersten eigenen Wohnung und den erstmaligen Verlust eines geliebten Menschen sind Vorbereitungsmaßnahmen kaum möglich.In seiner ersten Textsammlung »Stille Wasser sind ohne Kohlensäure« vereint Benjamin Poliak chronologisch seine besten Texte aus über sieben Jahren Bühnenliteratur und zeichnet auf diese Weise das Bild seines Aufwachsens: eine Reise durch das Leben eines Kinderteppiche mit Straßenmotiven analysierenden, naiven 16-jährigen Jurastudenten bis hin zu einem naiven 23-jährigen Diplom-Juristen, der Fortsetzungsfeststellungsklagen in doppelt analoger Anwendung bearbeitet. Gespickt mit zuckersüß-raffinierten Wortspielen und komödiantischen Erzählungen absurder Situationen oder Begegnungen soll »Stille Wasser sind ohne Kohlensäure« vor allem Spaß machen.
»Benjamin Poliak hätte allein in diesem Satz hier bereits drei kluge Gags untergebracht und einen albernen. Das erscheint Ihnen unrealistisch? Lesen Sie das Buch, überzeugen Sie sich selbst.« (Sebastian 23) »Benjamin ist eine echte Entdeckung! Ich bin einfach dolle Fan von ihm.« (Sandra Da Vina) »Ich wünschte, er wäre ein Freund und keine Konkurrenz.« (Hinnerk Köhn) »Benjamin Poliak ist wirklich witzig, das sage ich über wenige Menschen, aber es schaffen auch nur wenige Menschen, gleichzeitig so trocken und faktisch, damit aber so unlimitiert und wild zu sein.« (Jule Weber) »Benjamin Poliak ist wie ein veganer Burger: Weich von außen (Feelings), knackig und erfrischend von innen (intelligent und lustig) - und natürlich alles vegan!« (Abdul Kader Chahin)