Eine morsche Hütte im Nirgendwo. Ein Mann wird dort festgehalten. Seit Jahren. Weder weiß er von wem, noch warum. Seine einzige Gesellschaft: die Trugbilder seiner Erinnerung. Ein heftiger Sturm zieht auf, als könne auch dies Nirgendwo noch gelöscht werden. Zur selben Zeit versucht eine Frau an einem anderen namenlosen Ort die Stücke ihres zerbrochenen Lebens zusammenzuhalten und wehrt die aufflutende Vergangenheit vergeblich ab. Ihrer beider Leben kannte eine gemeinsame Zeit: Sie waren ein Paar. Sie gingen einander verloren. Und ihre Liebe hört nicht auf zu zerbrechen, immer wieder, getrennt in Ort und Zeit. In dunkel funkelnder Sprache zeigt Peter Zimmermann mit "Stille" nicht allein dieTrümmerreste einer gescheiterten Beziehung auf, er lässt die Brüchigkeit von Erinnerung selbst spürbar werden, kein Kompass ist verloren gegangen, Unsicherheit zieht ihre Kreise, Vergangenheit bedroht das gegenwärtige Leben: Und unter allem pocht das Herz einer Sprache, deren Schönheit dem Verlorenen gilt, dem Einsamen, der Wehmut im Wissen um alle Vergeblichkeit.
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