"Ich bin nicht Stiller!" Mit diesem Satz beginnt der 1954 erschienene Roman Stiller von Max Frisch, und mit ihm wird in der Literatur der deutschen Sprache nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine neue Epoche eingeläutet: Die Fiktion lotet die beginnende Vermassung der Individuen aus, deren letzte Konsequenzen wir heute erleben. Anatol Ludwig Stiller: "Wir leben in einem Zeitalter der Reproduktion. Das allermeiste in unserem persönlichen Weltbild haben wir nie mit eigenen Augen erfahren - Wir sind Fernseher, Fernhörer, Fernwisser - es gibt für uns heutzutage keine Terra incognita mehr. Wozu also die Erzählerei?"
Am 21. Oktober 1954 erschien Stiller. 50 Jahre später wird der Roman in der Originalausstattung erneut vorgelegt: in hellblauem Leinen mit Goldprägung gebunden, der Umschlag in der Gestaltung von Gunter Böhmer (1911-1986), dem mit Hermann Hesse befreundeten Maler und Buchillustrator.
Am 21. Oktober 1954 erschien Stiller. 50 Jahre später wird der Roman in der Originalausstattung erneut vorgelegt: in hellblauem Leinen mit Goldprägung gebunden, der Umschlag in der Gestaltung von Gunter Böhmer (1911-1986), dem mit Hermann Hesse befreundeten Maler und Buchillustrator.