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Während der Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie im März, April und Mai 2020 präsentierte sich Venedig so menschenleer wie vermutlich nie zuvor in seiner langen Geschichte. Luc und Danielle Carton leben seit 2005 in der Serenissima und hatten nun Gelegenheit, die schönste Stadt der Welt unter diesen besonderen Umständen zu fotografieren.Ihre Aufnahmen sind ein seltenes Zeugnis dieser außergewöhnlichen Zeit.Eine einzigartige Reportage.

Produktbeschreibung
Während der Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie im März, April und Mai 2020 präsentierte sich Venedig so menschenleer wie vermutlich nie zuvor in seiner langen Geschichte. Luc und Danielle Carton leben seit 2005 in der Serenissima und hatten nun Gelegenheit, die schönste Stadt der Welt unter diesen besonderen Umständen zu fotografieren.Ihre Aufnahmen sind ein seltenes Zeugnis dieser außergewöhnlichen Zeit.Eine einzigartige Reportage.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.01.2021

Stille Venedig einmal für sich allein zu haben, befreit von den verdammten Touristen, davon hat womöglich jeder der fast 30 Millionen Besucher geträumt, die bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie jedes Jahr in die Stadt gekommen sind und längst eine Bedrohung für sie darstellten. Der Bildband "Stilles Venedig" (Jonglez Verlag, 256 Seiten, 35 Euro) von Luc und Danielle Carton bietet Eindrücke von der Verwirklichung dieses Traumes. Die Fotos, entstanden während des ersten Lockdowns im März 2020, zeigen Venedig, "wie wir es uns nie vorzustellen gewagt hätten": touristen-, bewohner-, ja sogar tauben- und möwenfrei. Der entvölkerte Markusplatz; das Wasser des Canal Grande ohne ein Boot; die beliebten Viertel Dorsoduro und Cannaregio frei von obsessiv fotografierenden Menschen auf den Brücken, ohne laute Tischgesellschaften vor den Restaurants und frei von Straßenverkäufern. Die Bilder sind von unfassbarer Schönheit; die Wirkung der Palazzi, Piazzen und Kirchen ist, dank der fast physisch spürbaren Einsamkeit, ganz neu. Mit jedem neuen Bild wächst jedoch auch ein gewisses Unbehagen, wirkt die Geisterstadt auf einmal deprimierend. Man denkt an die Pandemie und ihre Toten; stellt sich vor, in diesem Traum-Venedig aufzuwachen, durch die ausgestorbenen Gassen zu gehen, zuerst staunend, dann verunsichert, schließlich verzweifelt und in der Hoffnung, um eine Ecke zu biegen und doch endlich wieder in eine Traube von schrecklichen Touristen hineinzugeraten.

hdca

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