Judith Kepler ist Tatortreinigerin. Sie wird gerufen, wenn der Tod Spuren hinterlässt, die niemand sonst beseitigen kann. In einem großen Berliner Bankhaus ist ein Mann in die Tiefe gestürzt. Unfall oder Selbstmord? Judith entdeckt Hinweise, die Zweifel wecken. Als sie die Polizei informiert, ahnt sie nicht, welche Lawine sie damit lostritt: Sie gerät ins Visier einer Gruppe von Verschwörern, die planen, die Bank zu hacken. Ihr Anführer ist Bastide Larcan, ein ebenso mächtiger wie geheimnisvoller Mann, der Judith zur Zusammenarbeit zwingt. Denn er kennt Details aus ihrer Vergangenheit, die für sie selbst bis heute im Dunklen liegen. Und in Judith keimt ein furchtbarer Verdacht - kann es sein, dass Larcan in die Ermordung ihres Vaters verstrickt war? Sie weiß, sie wird nicht ruhen, bis sie endlich die Wahrheit erfährt, was als Kind mit ihr wirklich geschah ....
buecher-magazin.deEine dünne Blutspur in einer Bank, ein toter Banker, und schon wird die Tatortreinigerin Judith Kepler in einen Strudel geheimer Machenschaften gezogen. Das Bankhaus steht im Fadenkreuz eines Hackerangriffs, und Judith Kepler soll gezwungen werden, den Zugang zu eröffnen. Keplers Geschichte als Kind von Stasi-Mitarbeitern, deren Flucht tödlich endete, erzählt Herrmann in diesem Thriller weiter, und diesmal gerät das reduzierte und in sich gefangene Leben dieser verletzten, toughen Frau mit ihrer Vergangenheit als geschundenes Heimkind vollends aus den Fugen. Wer ist Bastide Larcan wirklich, der Söldner und Vermittler von Waffengeschäften, der sie mit Geheimnissen aus ihrer Vergangenheit ködert? "Nichts war vorbei. Es hatte sich nur eine dünne Schicht Vergessen darübergelegt. Und die bekam jetzt Risse." Geschickt verbindet die Autorin die international agierende Hacker-Szene mit deutschen Versuchen, der Destabilisierung Europas entgegenzuwirken. All ihre Akteure sind facettenreich und glaubwürdig. Als ihre Heldin wider Willen beim Versuch, einem Kind zu helfen, auf die rechtsextreme Szene stößt, verbinden sich die Handlungsstränge zu einem höchst spannenden Abenteuer.
© BÜCHERmagazin, Lore Kleinert
© BÜCHERmagazin, Lore Kleinert
"Hoch spannender Stoff, der aktuelle gesellschaftliche Themen auf intelligente Art aufgreift. Ein Krimi der Extraklasse!" Freundin
»Wenn es eine deutsche Meisterin im Legen falscher Fährten gibt, dann ist es Elisabeth Herrmann.« Elmar Krekeler, Die Welt (zu »Der Schneegänger«)