Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 32,99 €
  • Broschiertes Buch

Im Gegensatz zur Schriftkultur, die in den letzten zwei Jahrzehnten zum Thema zahlreicher Arbeiten geworden ist, hat die Erforschung der sekundären Mündlichkeit bislang noch kaum begonnen, geschweige denn von einem interdisziplinären Ansatz, wie ihn der vorliegende Band präsentiert, profitieren können. In einer Zeit, in der sich die 'Schrift' als Leitmedium der Gesellschaft etabliert, bekunden Dichter und Denker eine Erfahrung des Verlustes an Nähe und Unmittelbarkeit (Präsenz). Gegen Orientierungs-und Bindungsverlust sowie Einsamkeitserfahrungen werden kompensatorisch die Stimme (Reden,…mehr

Produktbeschreibung
Im Gegensatz zur Schriftkultur, die in den letzten zwei Jahrzehnten zum Thema zahlreicher Arbeiten geworden ist, hat die Erforschung der sekundären Mündlichkeit bislang noch kaum begonnen, geschweige denn von einem interdisziplinären Ansatz, wie ihn der vorliegende Band präsentiert, profitieren können. In einer Zeit, in der sich die 'Schrift' als Leitmedium der Gesellschaft etabliert, bekunden Dichter und Denker eine Erfahrung des Verlustes an Nähe und Unmittelbarkeit (Präsenz). Gegen Orientierungs-und Bindungsverlust sowie Einsamkeitserfahrungen werden kompensatorisch die Stimme (Reden, Vorlesen und Hören) und die gesellige Kommunikation unter Anwesenden beschworen. Mit der Durchsetzung der elektronischen Funkmedien im späten 19. Jahrhundert (Telefon, Radio) und im späten 20. Jahrhundert dem Internet verändert sich die Situation jeweils ein weiteres Mal.
Autorenporträt
Alfred Messerli, Prof. Dr., studierte Germanistik, Sozialgeschichte und Europäische Volksliteratur an den Universitäten Zürich und Bremen. 1988 promovierte er mit der Arbeit Elemente einer Pragmatik des Kinderliedes und des Kinderreimes. Er habilitierte sich 2000 und ist Titularporfessor am Institut für Populäre Kulturen der Universität Zürich.