Der Ausbau der Wasserkraft im östlichen Himalaya ist derzeit in vollem Gange. Diese Entwicklung ist jedoch mit polarisierten Diskursen über die damit verbundenen Umweltauswirkungen und Kosten sowie über die Verteilung der sozialen Kosten und Vorteile verbunden. In der Literatur wird darauf hingewiesen, dass die Stimmen der Gemeinden in der Wasserkraftpolitik oft ignoriert werden. Aber wird lokales Wissen tatsächlich marginalisiert? Diese Studie geht der Frage nach, wie verschiedene Interessengruppen in Sikkim, einem kleinen Himalaya-Staat in Indien, Wasserkraft konzeptualisieren. Und wie wiederum unterschiedliche diskursive Mechanismen bestimmen, wessen Wissen Teil des dominanten Diskurses über Wasserkraft wird. Die vorliegende Untersuchung nähert sich dieser Frage, indem sie eine multimodale Foucaultsche Diskursanalyse durchführt und die diskursiven Beziehungen zwischen den Akteuren bei der Ausübung von Macht untersucht. Diese Analyse konzentriert sich hauptsächlich auf die Wissenspolitik im Zusammenhang mit einem bestimmten Projekt, dem 110-MW-Wasserkraftwerk Chuzachen, das anscheinend außerhalb der dominanten Debatte über Wasserkraft in Sikkim geblieben ist.
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