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Der Nießbrauch an Gesellschaftsanteilen hat sich als Gestaltungsinstrument der Nachfolgeplanung bewährt. Schwierigkeiten bereitet allerdings die Frage, wem in diesen Fällen das Stimmrecht zusteht, Nießbraucher oder Gesellschafter. An der Schnittstelle von Sachen- und Gesellschaftsrecht gerät diese Frage zum Prüfstein der Integrationsfähigkeit beider Rechtsgebiete und im Besonderen des gesellschaftsrechtlichen Abspaltungsverbots. Während das deutsche Schrifttum verschiedene Zuordnungsmodelle erwägt, hat der französische Gesetzgeber sich für eine Aufteilung des Stimmrechts nach…mehr

Produktbeschreibung
Der Nießbrauch an Gesellschaftsanteilen hat sich als Gestaltungsinstrument der Nachfolgeplanung bewährt. Schwierigkeiten bereitet allerdings die Frage, wem in diesen Fällen das Stimmrecht zusteht, Nießbraucher oder Gesellschafter. An der Schnittstelle von Sachen- und Gesellschaftsrecht gerät diese Frage zum Prüfstein der Integrationsfähigkeit beider Rechtsgebiete und im Besonderen des gesellschaftsrechtlichen Abspaltungsverbots. Während das deutsche Schrifttum verschiedene Zuordnungsmodelle erwägt, hat der französische Gesetzgeber sich für eine Aufteilung des Stimmrechts nach Beschlussgegenständen entschieden. Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit die nießbrauchs- und gesellschaftsrechtlichen Vorgaben in rechtsvergleichender Perspektive. Dabei verdeutlicht die Kontrastierung mit dem französischen Recht, dass das deutsche Recht die Stimmrechtsausübung durch den Nießbraucher nicht nur trägt, sondern diese Zuordnung letztlich auch den Wertungen des Abspaltungsverbots entspricht.

Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Helmut-Schippel-Preis 2020 der deutschen Notarrechtlichen Vereinigung e.V. und mit dem Ernst Rabel Preis 2020 der Gesellschaft für Rechtsvergleichung.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Jennifer Trinks studierte Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Université Panthéon-Assas (Paris II). Im Jahr 2011 legte sie die Erste Juristische Prüfung in München ab und erlangte die Maîtrise en droit (Paris II). Nach ihrem Referendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg absolvierte sie 2013 die Zweite Staatsprüfung. 2017 schloss sie das einjährige Masterstudium an der Yale Law School mit dem Master of Laws (LL.M.) ab. Sie wurde 2020 von der Bucerius Law School promoviert. Jennifer Trinks ist wissenschaftliche Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg.
Rezensionen
»Das Buch enthält weit mehr, als sein Titel verspricht. Es beinhaltet nicht nur eine kenntnisreiche Darstellung des deutschen und französischen Rechts zur Stimmrechtsausübung durch Nießbraucher an Gesellschaftsanteilen, sondern bietet darüber hinaus eine durchdachte Analyse des Abspaltungsverbotes und seiner Grenzen. Auch wenn man nicht jedes Ergebnis teilt, steht fest: Dies ist eine wirklich vorzügliche Abhandlung.« Dr. Barbara Grunewald, in: Rabels Zeitschift für ausländisches und internationales Privatrecht, Bd. 86, 1/2022