Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,2, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg (Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Stock Options verkörpern für den Inhaber das Recht, zu einem festgesetzten Zeitpunkt oder während einer festgesetzten Frist eine bestimmte Anzahl von Aktien zu einem vorher bestimmten Preis (Ausübungspreis) zu kaufen. Die Ausübung dieser Option ist dann sinnvoll, wenn der Marktpreis der Aktie zum Ausübungszeitpunkt über dem Ausübungspreis liegt. Wird die Option bis Fristende nicht ausgeübt, so verfällt sie. Als Gegenleistung für die Einräumung der Chance auf den begünstigten Bezug der Aktien erhält der Verkäufer der Option (Stillhalter) vom Käufer eine Optionsprämie.
Stock Options, im deutschen Sprachgebrauch als Aktienoptionen bekannt, stellen einen Teil der erfolgsbezogenen, variablen Vergütung dar. Die Übersetzung des englischen Begriffs stock option plan in Aktienoptionsplan ist jedoch insofern unglücklich, als der Begriff der Aktienoption den Charakter der aus dem angloamerikanischen Bereich stammenden stock options nur unvollkommen wiedergibt. Gleichwohl ist die Bezeichnung allgemein üblich. Aus Gründen der Einfachheit werden daher auch in der vorliegenden Arbeit Begriffe stock options und Aktienoptionen synonym verwandt.
Im Ausland ist man mit der Einführung von Stock Option-Plänen schon seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich. In den USA wurden diese bereits Ende der 60er Jahre bei jungen innovativen Unternehmen eingeführt, um fähige Führungskräfte zu gewinnen. In den letzten Jahrzehnten wurden von der US-Regierung solche Modelle steuerlich begünstig, die den Erwerb von Aktienoptionen für alle Unternehmensmitarbeiter vorsahen. Im Jahr 1997 verfügten in den USA etwa 80% der 500 größten Unternehmen über Stock Option-Pläne. Heutzutage entlohnen schätzungs-weise 2000 US-amerikanische Gesellschaften, darunter z.B. Microsoft, Merck & Co. und Pepsi & Co sowie einige Technologieunternehmen der New Economy alle Mitarbeiter auch in Stock Options.
In Großbritannien und Frankreich sind Stock Options mittlerweile ebenfalls weit verbreitet. Seit 1995 wurden diese in ca. 41% der größten englischen Unternehmen für die oberen Führungsebenen eingeführt, während in Frankreich 95% der Firmen mit einer Bilanzsumme von über 1Mrd. Francs über Stock Option-Pläne positiv entschieden haben.
In Großbritannien und Frankreich werden Stock Options insbesondere bei der Sanierung eingesetzt und bei der Einführung eines neuen noch kapitalschwachen Unternehmens.
Aber auch in Deutschland machen immer mehr Unternehmen von dieser Form der Entlohnung Gebrauch. Das erste Stock Option Programm in Deutschland wurde im Jahr 1986 von der Continental AG aufgelegt. Die Verbreitung blieb jedoch zunächst gering. Dies änderte sich, als im Jahr 1996 der damaliger Daimler-Benz-Konzern und die Deutsche Bank mit der Einführung von Stock Option-Plänen begannen, seinerzeit noch in Verbindung mit Wandelschuldverschreibungen, da die Ausgabe sog. naked warrants nach den aktienrechtlichen Vorschriften der bedingten Kapitalerhöhung nicht zulässig war. Daneben haben Henkel, SAP und Hoechst von sog. virtuellen Aktienoptionsplänen Gebrauch gemacht, denen nur rechentechnisch existierende Optionen zu einem fiktiven Kurs als Basis zugrunde gelegt werden. Unter betriebswirtschaftlichen Aspekten sollen derartige Programme in erster Linie der Mitarbeiterbindung und Mitarbeitermotivation durch Teilnahme am Wertzuwachs des Unternehmens dienen.
Durch das am 1.Mai 1998 in Kraft getretene Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) haben Stock Option-Pläne eine erhebliche Unterstützung durch den Gesetzgeber erfahren, die die rechtlichen Rahmenbedingungen für Aktien-optionen wesentlich verbesserten. ...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Stock Options verkörpern für den Inhaber das Recht, zu einem festgesetzten Zeitpunkt oder während einer festgesetzten Frist eine bestimmte Anzahl von Aktien zu einem vorher bestimmten Preis (Ausübungspreis) zu kaufen. Die Ausübung dieser Option ist dann sinnvoll, wenn der Marktpreis der Aktie zum Ausübungszeitpunkt über dem Ausübungspreis liegt. Wird die Option bis Fristende nicht ausgeübt, so verfällt sie. Als Gegenleistung für die Einräumung der Chance auf den begünstigten Bezug der Aktien erhält der Verkäufer der Option (Stillhalter) vom Käufer eine Optionsprämie.
Stock Options, im deutschen Sprachgebrauch als Aktienoptionen bekannt, stellen einen Teil der erfolgsbezogenen, variablen Vergütung dar. Die Übersetzung des englischen Begriffs stock option plan in Aktienoptionsplan ist jedoch insofern unglücklich, als der Begriff der Aktienoption den Charakter der aus dem angloamerikanischen Bereich stammenden stock options nur unvollkommen wiedergibt. Gleichwohl ist die Bezeichnung allgemein üblich. Aus Gründen der Einfachheit werden daher auch in der vorliegenden Arbeit Begriffe stock options und Aktienoptionen synonym verwandt.
Im Ausland ist man mit der Einführung von Stock Option-Plänen schon seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich. In den USA wurden diese bereits Ende der 60er Jahre bei jungen innovativen Unternehmen eingeführt, um fähige Führungskräfte zu gewinnen. In den letzten Jahrzehnten wurden von der US-Regierung solche Modelle steuerlich begünstig, die den Erwerb von Aktienoptionen für alle Unternehmensmitarbeiter vorsahen. Im Jahr 1997 verfügten in den USA etwa 80% der 500 größten Unternehmen über Stock Option-Pläne. Heutzutage entlohnen schätzungs-weise 2000 US-amerikanische Gesellschaften, darunter z.B. Microsoft, Merck & Co. und Pepsi & Co sowie einige Technologieunternehmen der New Economy alle Mitarbeiter auch in Stock Options.
In Großbritannien und Frankreich sind Stock Options mittlerweile ebenfalls weit verbreitet. Seit 1995 wurden diese in ca. 41% der größten englischen Unternehmen für die oberen Führungsebenen eingeführt, während in Frankreich 95% der Firmen mit einer Bilanzsumme von über 1Mrd. Francs über Stock Option-Pläne positiv entschieden haben.
In Großbritannien und Frankreich werden Stock Options insbesondere bei der Sanierung eingesetzt und bei der Einführung eines neuen noch kapitalschwachen Unternehmens.
Aber auch in Deutschland machen immer mehr Unternehmen von dieser Form der Entlohnung Gebrauch. Das erste Stock Option Programm in Deutschland wurde im Jahr 1986 von der Continental AG aufgelegt. Die Verbreitung blieb jedoch zunächst gering. Dies änderte sich, als im Jahr 1996 der damaliger Daimler-Benz-Konzern und die Deutsche Bank mit der Einführung von Stock Option-Plänen begannen, seinerzeit noch in Verbindung mit Wandelschuldverschreibungen, da die Ausgabe sog. naked warrants nach den aktienrechtlichen Vorschriften der bedingten Kapitalerhöhung nicht zulässig war. Daneben haben Henkel, SAP und Hoechst von sog. virtuellen Aktienoptionsplänen Gebrauch gemacht, denen nur rechentechnisch existierende Optionen zu einem fiktiven Kurs als Basis zugrunde gelegt werden. Unter betriebswirtschaftlichen Aspekten sollen derartige Programme in erster Linie der Mitarbeiterbindung und Mitarbeitermotivation durch Teilnahme am Wertzuwachs des Unternehmens dienen.
Durch das am 1.Mai 1998 in Kraft getretene Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) haben Stock Option-Pläne eine erhebliche Unterstützung durch den Gesetzgeber erfahren, die die rechtlichen Rahmenbedingungen für Aktien-optionen wesentlich verbesserten. ...
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