Tausendundeine Nacht im Marokko von Heute
Marokko - so nah bei Europa und doch so weit weg. Mit den zwischen Bergen und Wüsten wechselnden Landschaften, labyrinthischen Souks, den lebhaften Mosaiken und vielfältigen Wohlgerüchen sowie seinen gastfreundlichen Menschen ist Marokko ein verfüherrisches Reiseziel. Die Autoren Barbara und René Stoeltie gehen dem Mythos Marokko etwas tiefer auf den Grund und zeigen uns in einer breit gefächerten Auswahl von Villen und Häusern das Wundervolle am marokkanischen Stil.
Marokko - so nah bei Europa und doch so weit weg. Mit den zwischen Bergen und Wüsten wechselnden Landschaften, labyrinthischen Souks, den lebhaften Mosaiken und vielfältigen Wohlgerüchen sowie seinen gastfreundlichen Menschen ist Marokko ein verfüherrisches Reiseziel. Die Autoren Barbara und René Stoeltie gehen dem Mythos Marokko etwas tiefer auf den Grund und zeigen uns in einer breit gefächerten Auswahl von Villen und Häusern das Wundervolle am marokkanischen Stil.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.08.2003Europäische Künstler träumen den Orient
Fotos lügen nicht! Wer wollte deshalb angesichts des Glanzes und der Pracht, die auf jeder Seite dieses Bildbandes strahlen, daß es dem Betrachter in den Augen schmerzt, wer also wollte da sagen: Das glaube ich nicht, niemals sieht Marokko so aus. Es ist eine Schatzkammer, die sich hinter dem Buchdeckel auftut; eine Welt, den Märchen von Tausendundeiner Nacht entsprungen. Hier üppig dekoriert mit all den leuchtenden Farben und verschlungenen Formen der orientalischen Ikonographie, dort geweißte Fassaden, deren kühle Strenge von sanftgeschwungenen Bögen anmutig aufgebrochen wird, öffnen sich mit jedem Kapitel neue Paläste, Stadtvillen, einige Hotels und sogar, gleichwohl bescheidender ausgestattet, die Wohnung einer Berberfamilie. Meist freilich waren es Künstler und Galeristen, Modestylisten und Exzentriker aus Europa oder Übersee, die sich diese Traumwelten erschaffen haben - Refugien für ihre Phantasie. Und doch könnten eben sie als Sammler alter Stücke marokkanischer Handwerkskunst und als Wiederentdecker vergessener Bautechniken gleichsam das Überleben einer alten Kultur sichern.
F.L.
"Living in Morocco" von Barbara und René Stoeltie. Taschen Verlag, Köln 2003. 280 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Mehrsprachige Ausgabe deutsch/englisch/französisch. Gebunden, 24,99 Euro. ISBN 3-8228-1383-4.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Fotos lügen nicht! Wer wollte deshalb angesichts des Glanzes und der Pracht, die auf jeder Seite dieses Bildbandes strahlen, daß es dem Betrachter in den Augen schmerzt, wer also wollte da sagen: Das glaube ich nicht, niemals sieht Marokko so aus. Es ist eine Schatzkammer, die sich hinter dem Buchdeckel auftut; eine Welt, den Märchen von Tausendundeiner Nacht entsprungen. Hier üppig dekoriert mit all den leuchtenden Farben und verschlungenen Formen der orientalischen Ikonographie, dort geweißte Fassaden, deren kühle Strenge von sanftgeschwungenen Bögen anmutig aufgebrochen wird, öffnen sich mit jedem Kapitel neue Paläste, Stadtvillen, einige Hotels und sogar, gleichwohl bescheidender ausgestattet, die Wohnung einer Berberfamilie. Meist freilich waren es Künstler und Galeristen, Modestylisten und Exzentriker aus Europa oder Übersee, die sich diese Traumwelten erschaffen haben - Refugien für ihre Phantasie. Und doch könnten eben sie als Sammler alter Stücke marokkanischer Handwerkskunst und als Wiederentdecker vergessener Bautechniken gleichsam das Überleben einer alten Kultur sichern.
F.L.
"Living in Morocco" von Barbara und René Stoeltie. Taschen Verlag, Köln 2003. 280 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Mehrsprachige Ausgabe deutsch/englisch/französisch. Gebunden, 24,99 Euro. ISBN 3-8228-1383-4.
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