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Die ersten Gaslaternen werden in der Stadt aufgestellt. Reisen nach Berlin können bereits mit der Eisenbahn unternommen werden. Auf dem Rhein verkehren die ersten Dampfschiffe. Noch aber sind auch die Postkutschen unentbehrlich. Es sind die Monate zwischen dem Frühjahr 1847 und dem Herbst 1849, in denen Zuneigung und Liebe die Tochter eines Ölmüllers aus dem Gebirgsvorland an der Ruhr und einen Tischlermeister aus Düsseldorf einander verbinden. Sie mühen sich um ein Auskommen, suchen für sich und ihr Kind Frieden und Geborgenheit. Der Meister arbeitet als Rahmenmacher für Düsseldorfer Maler,…mehr

Produktbeschreibung
Die ersten Gaslaternen werden in der Stadt aufgestellt. Reisen nach Berlin können bereits mit der Eisenbahn unternommen werden. Auf dem Rhein verkehren die ersten Dampfschiffe. Noch aber sind auch die Postkutschen unentbehrlich. Es sind die Monate zwischen dem Frühjahr 1847 und dem Herbst 1849, in denen Zuneigung und Liebe die Tochter eines Ölmüllers aus dem Gebirgsvorland an der Ruhr und einen Tischlermeister aus Düsseldorf einander verbinden. Sie mühen sich um ein Auskommen, suchen für sich und ihr Kind Frieden und Geborgenheit. Der Meister arbeitet als Rahmenmacher für Düsseldorfer Maler, ist einigen von ihnen freundschaftlich verbunden. Durch sie lernt er die Wortführer im Ringen um Demokratie und deutsche Einheit kennen, wird in die Unruhe und den Widerstreit der Revolutionsjahre hineingezogen, gegen alles Anmahnen auch der jungvermählten Frau, sich von den Wirren der Zeit fernzuhalten. Obwohl er schließlich nicht nur dem Drängen aus der Familie, auch dem eigenen Empfinden folgt, die Düsseldorfer Bürgerwehr verlässt, der er angehörte, ereilt ihn die Gewalt der heraufziehenden Reaktion, wird seine junge Frau deren Opfer, muss der eben erst zum Vater gewordene Schreinermeister um das Leben der jungen Mutter bangen.
Autorenporträt
Christa Wolf, 1929 in Landsberg an der Warthe geboren, lebt mit ihrem Mann Gerhard Wolf in Berlin. Sie zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart; ihr umfangreiches erzählerisches und essayistisches Werk wurde in alle Weltsprachen übersetzt und mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR (1963), dem Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen (1977), dem Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt (1980), dem Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur (1985), dem Geschwister-Scholl-Preis der Stadt München (1987), dem Nationalpreis 1. Klasse für Kunst und Literatur (1987), der Ehrendoktorwürde der Freien Universität Brüssel (1990), dem Orden Officier des Arts et des Lettres (1990), dem Elisabeth-Langgässer-Preis (1999) und dem Nelly Sachs-Preis (1999). 2009 wurde Christa Wolf zur Ehrenpräsidentin des P.E.N. ernannt. 2010 erhielt

sie den Thomas-Mann-Preis für ihr Lebenswerk.
Im Dezember 2011 verstarb Christa Wolf in Berlin.