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Was ist am 26. April 1986, am Tage des Reaktorunfalls in Tschernobyl, mit den Menschen geschehen? "Störfall" ist Christa Wolfs Antwort auf diese Frage und ein eindrucksvolles Zeugnis davon, was Literatur bewirken kann, wenn sie sich als engagierte Zeitgenossenschaft zu artikulieren vermag. Das Erleben eines Tages wird durchkreuzt von der Gehirnoperation des Bruders der Erzählerin und vom Reaktorunfall in Tschernobyl. Diese kollektive und die individuelle Katastrophe gehen ineinander über: "Während du schläfst, Bruder, lerne ich neue Wörter ... Zum Beispiel: kontaminieren."

Produktbeschreibung
Was ist am 26. April 1986, am Tage des Reaktorunfalls in Tschernobyl, mit den Menschen geschehen? "Störfall" ist Christa Wolfs Antwort auf diese Frage und ein eindrucksvolles Zeugnis davon, was Literatur bewirken kann, wenn sie sich als engagierte Zeitgenossenschaft zu artikulieren vermag.
Das Erleben eines Tages wird durchkreuzt von der Gehirnoperation des Bruders der Erzählerin und vom Reaktorunfall in Tschernobyl. Diese kollektive und die individuelle Katastrophe gehen ineinander über: "Während du schläfst, Bruder, lerne ich neue Wörter ... Zum Beispiel: kontaminieren."
Autorenporträt
Christa Wolf, 1929 in Landsberg an der Warthe geboren, lebt mit ihrem Mann Gerhard Wolf in Berlin. Sie zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart; ihr umfangreiches erzählerisches und essayistisches Werk wurde in alle Weltsprachen übersetzt und mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR (1963), dem Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen (1977), dem Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt (1980), dem Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur (1985), dem Geschwister-Scholl-Preis der Stadt München (1987), dem Nationalpreis 1. Klasse für Kunst und Literatur (1987), der Ehrendoktorwürde der Freien Universität Brüssel (1990), dem Orden Officier des Arts et des Lettres (1990), dem Elisabeth-Langgässer-Preis (1999) und dem Nelly Sachs-Preis (1999). 2009 wurde Christa Wolf zur Ehrenpräsidentin des P.E.N. ernannt. 2010 erhielt sie den Thomas-Mann-Preis für ihr Lebenswerk.
Im Dezember 2011 verstarb Christa Wolf in Berlin.