Man kennt es als "Die düstere Pest" und ihre beklagenswerten Opfer werden, so man sie benennen muss, nur als "Die Unaussprechlichen" oder die "Kreaturen" bezeichnet. In ganz England haben sich die Toten aus ihren Gräbern erhoben und selbst die Töchter der edelsten Familien Britanniens müssen sich nun den tödlichen Künsten des Kampfes widmen, um dem Heer der Zombies Einhalt zu gebieten. Elizabeth Bennet ist eine furchtlose Kämpferin, deren Schwert ebenso scharf ist wie ihre Zunge. Doch sie findet einen ebenbürtigen Widerpart in Mr. Darcy, den sie trotz seiner eitlen Hochmütigkeit seltsam reizvoll findet. Was auf einem Ball beginnt, wächst zu wahrer Liebe, die weder intrigante Tanten, noch tödliche Ninjas und schon gar nicht Horden von nach Hirn, Fleisch und Blut gierenden Zombies, zerstören können.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
"Wuthering Heights" ist das Lieblingsbuch der "Twilight"-Protagonisten, und die "Shades of Grey"-Heldin verehrt Jane Austen, weiß Rezensent Martin Halter. Kein Wunder also, dass diese Klassiker unter jungen Lesern eine Renaissance erleben. Besondere Blüten treibt die Beliebtheit der Romane in Kombination mit dem Trend des "Mashup": Aus Musik und Film schon länger bekannt, erreicht diese Mode durch das Internet nun auch die Literatur und "bringt zusammen, was bislang nicht zusammen gehörte", wie Halter sich ausdrückt. Im vorliegenden Fall werden, wie der programmatische Titel verrät, Elizabeth Bennet und Mister Darcy mit einer Horde Zombies konfrontiert. Der Rezensent geht nicht im Einzelnen auf dieses Buch ein, sondern behandelt das allgemeine Phänomen des Klassiker-Popkultur-Mashups und stellt fest, dass die Ergebnisse "nicht ohne Reiz und Witz" sein können, wobei immer die Gefahr bestehe, dass die Sache zu "einem wässrigen interkulturellen Eintopf" verkommt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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