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Der Wasserweg zwischen der Ostsee und dem Weißen Meer im Norden Russlands ist das erste der Stalinschen technologischen Großprojekte. Hier sollte von 1931 bis 1933 das Modell eines Zwangsarbeitslagers getestet werden. Die erfolgreiche rekordschnelle Fertigstellung des Weißmeerkanals bedingte die Weiterführung des GULAG-Systems als ein "Wirtschaftsunternehmen" für große Infrastrukturprojekte. Die karelische Kreisstadt Medvez'egorsk, an welcher der Weißmeerkanal seinen Anfang nimmt, ist eine herausragende Gedächtnislandschaft - neben dem viel propagierten Wasserweg befindet sich in Stadtnähe die…mehr

Produktbeschreibung
Der Wasserweg zwischen der Ostsee und dem Weißen Meer im Norden Russlands ist das erste der Stalinschen technologischen Großprojekte. Hier sollte von 1931 bis 1933 das Modell eines Zwangsarbeitslagers getestet werden. Die erfolgreiche rekordschnelle Fertigstellung des Weißmeerkanals bedingte die Weiterführung des GULAG-Systems als ein "Wirtschaftsunternehmen" für große Infrastrukturprojekte. Die karelische Kreisstadt Medvez'egorsk, an welcher der Weißmeerkanal seinen Anfang nimmt, ist eine herausragende Gedächtnislandschaft - neben dem viel propagierten Wasserweg befindet sich in Stadtnähe die Gedenkstätte Sandormoch für die Opfer des Großen Terrors. Die Studie untersucht diese beiden Gedächtnisorte der Stalinzeit in dem gegebenen Erinnerungsraum und betrachtet dabei die materiellen und rituellen Zeugnisse der Erinnerung wie Denkmale, Museen, Festkultur sowie die kommunikative Erinnerung der hier lebenden Menschen.
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Autorenporträt
Ekaterina Makhotina M. A., geboren in Sankt Petersburg, hat in Sankt Petersburg, Karlsruhe, Regensburg und München Neue und Neueste Geschichte, Bohemistik und Osteuropäische Geschichte studiert. Zurzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und promoviert zu Museen des Zweiten Weltkrieges in Litauen.