Endlich ist es soweit, denkt sich Hilly, als sie von ihrem langjährigen Freund Claas zum Essen eingeladen wird. Heute wird er ihr die Frage aller Fragen stellen.
Leider verlief der Abend nicht so wie gedacht. Denn es sollte ein Abschiedsessen werden. Er hatte sich verliebt, in eine andere, seine
Sekretärin und sie ist schwanger. Schlimm genug, dass es eine andere gibt, aber dass sie schwanger…mehrEndlich ist es soweit, denkt sich Hilly, als sie von ihrem langjährigen Freund Claas zum Essen eingeladen wird. Heute wird er ihr die Frage aller Fragen stellen.
Leider verlief der Abend nicht so wie gedacht. Denn es sollte ein Abschiedsessen werden. Er hatte sich verliebt, in eine andere, seine Sekretärin und sie ist schwanger. Schlimm genug, dass es eine andere gibt, aber dass sie schwanger ist, gibt Hilly den Rest. Seit langem versuchen sie und Claas, ein Kind zu bekommen, aber es klappte nie und nun das.
Aber Hilly wäre nicht Hilly, die taffe Anwältin, würde sie nun aufgeben. Kurzerhand zieht sie aus und findet auch eine Bleibe für die nächsten Monate.
Ihre bereits geplante Schwangerschaft lässt sie jedoch nicht aus den Augen, sie will ein Kind und das JETZT. Schließlich ist sie schon Mitte 30 und ihre Eizellen haben die besten Jahre schon hinter sich.
Die Sache hat nur einen Haken, sie braucht dazu einen Mann. Und den braucht sie auch, wenn sie sich in der Petrischale befruchten lässt, sollte sich auf die Schnelle kein geeigneter Mann finden. So sind die deutschen Gesetze und da kommt auch Hilly nicht drumherum.
Mick, ihr Nachbar, der die Frauen reihenweise vernascht, lässt sich nach vielem Zureden darauf ein, als ihr Partner bei der Praxis "Storchenhelfer" aufzutreten. Zu allem Übel verliebt sie sich auch noch in ihn, das kann ja nicht gutgehen...
Ein erfrischend humorvolles Buch um das Thema Kinderwunsch.
Was macht eine Frau, wenn sie Kinder haben will, aber keinen Partner hat? In Deutschland kann das schnell zum Problem werden, denn selbst bei der künstlichen Befruchtung der Eizellen muss man einen Partner vorweisen. Tja, woher nehmen, wenn der eigene Partner sich gerade für eine andere Frau entschieden hat und die bereits schwanger ist?
Als ihr Pia, die Eigentümerin der Wohnung, in die sie gerade vorübergehend eingezogen ist, erzählt, dass sie in die Praxis "Storchenhelfer" gegangen ist, da sie auf natürlichem Wege keine Schwangerschaft erwirken konnte, und dort künstlich befruchtet wurde, hält das auch Hilly für ihre einzige Möglichkeit, zu einem Kind zu kommen. Nur hat sie, im Gegensatz zu Pia, keinen Mann vorzuweisen.
Es ist ein absolutes Vergnügen, Hilly, die eigentlich Hildegard heißt, bei ihren Bemühungen, schwanger zu werden, zu begleiten.
Als ich Hilly kennenlernte, war ich mir nicht ganz sicher, ob sie wirklich einem Kind eine gute Mutter sein konnte. Ihr Leben ist durchorganisiert und alles, was sie sich in den Kopf setzt, wird auch genau so gemacht. Schade, dass das mit dem schwanger werden nicht wie gewünscht erfolgte.
Sie ist ein Listenfreak, deren Auflistungen sie auf ihrem über alles geliebten Flipchart notiert. Dort steht dann aber auch alles drauf, was im Buch ab und an zu unfreiwilliger Komik führte.
Ihr Leben wird komplett auf den Kopf gestellt, sie findet Freunde, wofür sie früher auch keine Zeit hatte. Hilly mausert sich zu einer Frau, die man gern als Freundin hätte.
Amüsant und unterhaltsam erzählt Miriam Covi Hillys mühevollen Weg mit dem Ziel schwanger zu werden. Da fehlt nichts, vom Errechnen der fruchtbaren Tage über Hormonspritzen setzen und dem dazugehörigen Verrücktspielen der Hormone.
Für den Leser ein Buch mit Spaßfaktor und einer Protagonistin, die einem ans Herz wächst. Neben Hilly brilliert das Buch mit den verschiedensten Protagonisten, die ihren tragenden Teil am Buch haben. Die Wohngemeinschaft im Haus, ganz vorn genannt Mick und Pia, ist schon einzigartig. Solche Mitbewohner wünscht man sich.
Ich habe Hilly sehr gern begleitet, mit ihr gelitten, gehofft, gelacht und geweint. Immer hatte ich ein Schmunzeln oder Grinsen im Gesicht, weil manche Situationen einfach dazu gemacht waren.
Dieses Buch empfehle ich guten Gewissens sehr gern weiter.