Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,1, Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (FH) (Soziale Arbeit), Veranstaltung: SAM 20 BA-Arbeit und Kolloquium, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Programm weltwärts ermöglicht jungen Erwachsenen aus Deutschland eine einjährige ehrenamtliche Mitarbeit in einem Projekt in sogenannten OECD -Entwicklungsländern. Die Zahl der Teilnehmer_innen nahm dabei in den vergangenen Jahren stetig zu und soll jährlich 10.000 erreichen. Weltwärts versteht sich "als Lerndienst, der jungen Menschen einen interkulturellen Austausch in Entwicklungsländern ermöglicht" und "gegenseitige Verständigung, Achtung und Toleranz" fördern möchte. Die Erfahrungen des Autors im Bereich der internationalen Freiwilligendienste sowie Anhaltspunkte aus der Literatur bezüglich. "interkultureller Begegnung" verweisen auf die Notwendigkeit einer dialogischen Haltung. So müssen "wir" z.B. "lernen, fremden Stimmen zu lauschen, uns für die Vielfalt der Perspektiven zu öffnen, über unsere eigenen Prämissen nachdenken, Ansichten austauschen und stillschweigende Übereinstimmungen entdecken." Um ihrer Vorbereitungs- und Begleitungspflicht adäquat nachzukommen, müssen Entsendeorganisationen die Freiwilligen entsprechend in der Aneignung einer solchen Haltung unterstützen.Ziel dieser Arbeit ist daher die Überprüfung, inwieweit sich der Dialogansatz von Bar-On zur Erarbeitung einer dialogischen Haltung eignet und inwiefern er in den Ablauf von weltwärts integriert werden kann. Dazu wird zunächst der Begriff "Dialog" näher untersucht und in seiner Bedeutung für diese Arbeit erfasst. (Kapitel 2.) Dem Dialogmodell von Hartkemeyer & Hartkemeyer wird hierbei eine zentrale Rolle eingeräumt, da es sich in seiner Ausrichtung ideal für die Vorbereitung von weltwärts-Freiwilligen zu eignen scheint. (Kapitel 3.) Anschließend soll der Dialogansatz von Bar-On umfassend beschrieben und in seiner Verwendung für weltwärtsbetrachtet werden. (Kapitel 4.) Abschließend möchte der Autor in der Übertragung des Dialogmodells von Bar-On eine Handlungsempfehlung skizzieren, die seinen Ansatz zur professionellen Unterstützung in die Vorbereitung der Freiwilligen implementiert. (Kapitel 5.) Ergänzend werden dazu die Grundlagen und Erkenntnisse von Hartkemeyer & Hartkemeyer zu ihrem eigenen Dialogmodell herangezogen, um die jeweiligen Stärken beider Dialogformen in einer Synthese zu vereinen. Daran anknüpfend werden sowohl die praktische Durchführung in den Vorbereitungsseminaren erörtert als auch weiterführende Einsatzmöglichkeiten während des Dienstes aufgezeigt. Kapitel 6 eröffnet schließlich einige Perspektiven über diese Arbeit hinaus.
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