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Häusliche Gewalt ist ein weltweit verbreitetes Phänomen, das eine unmittelbare Bedrohung für den Schutz der Menschenrechte der betroffenen Opfer und mittelbar auch für die Stabilität der Gesellschaft darstellt. Der Schutz vor häuslicher Gewalt ist sowohl in China als auch in Deutschland noch verbesserungsbedürftig.
Die Gesetzgebung in Deutschland ließ früher als in China häuslicher Gewalt mehr Aufmerksamkeit zukommen. Die intensive strafrechtliche Diskussion, etwa zur Beschneidung, zum Züchtigungsrecht der Eltern und zur Vergewaltigung in der Ehe, haben dazu geführt, dass die Rechtsgüter
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Produktbeschreibung
Häusliche Gewalt ist ein weltweit verbreitetes Phänomen, das eine unmittelbare Bedrohung für den Schutz der Menschenrechte der betroffenen Opfer und mittelbar auch für die Stabilität der Gesellschaft darstellt. Der Schutz vor häuslicher Gewalt ist sowohl in China als auch in Deutschland noch verbesserungsbedürftig.

Die Gesetzgebung in Deutschland ließ früher als in China häuslicher Gewalt mehr Aufmerksamkeit zukommen. Die intensive strafrechtliche Diskussion, etwa zur Beschneidung, zum Züchtigungsrecht der Eltern und zur Vergewaltigung in der Ehe, haben dazu geführt, dass die Rechtsgüter der Frauen und Kinder hier besser geschützt sind. Dennoch existiert Reformbedarf zur weiteren Verbesserung des strafrechtlichen Schutzes gegen häusliche Gewalt. In den letzten Jahren versucht China, der häuslichen Gewalt mehr Aufmerksamkeit zu schenken, aber im Hinblick auf die besondere Gesellschaftskultur und Geschichte steht der Schutz vor häuslicher Gewalt vor vielen Schwierigkeiten.

Die vorliegende Arbeit versucht, die Situation der häuslichen Gewalt und die Konzepte zu ihrer Lösung in Deutschland und China miteinander zu vergleichen; insbesondere steht der strafrechtliche Schutz in beiden Rechtssystemen im Mittelpunkt, um effektive Wege gegen häusliche Gewalt zu finden und ihre Opfer zu schützen. Dabei sind die unterschiedlichen Rechtskulturen und Rechtssysteme in Deutschland und China zu beachten; deshalb sind nicht alle erfolgreichen Erfahrungen für beide geeignet oder einfach übertragbar. In Anbetracht dieser Verschiedenheiten sind Lösungen zu suchen. Die Bedeutung der vorliegenden Rechtsvergleichung liegt in dem Plädoyer für angepasste Lösungskonzepte, die diese Verschiedenheiten respektieren.
Autorenporträt
Jia Kui hat 2013 ihren Masterabschluss an der Renmin-Universität in Peking erworben. 2017 beendete sie ihre Promotion an der Albert-LudwigsUniversität Freiburg i.Br. mit der vorliegenden Arbeit zum strafrechtlichen Schutz bei häuslicher Gewalt. Seit März 2018 arbeitet sie als Assistenzprofessorin an der Nankai Universität in Tianjin, wo sie sich mit der Forschung des deutschen und chinesischen Strafrechts befasst.