In der Küstenstadt Aschkelon versuchen sich Shoah-Überlebende eine neue Existenz zwischen Sand und Meer aufzubauen. Ihre Kinder wollen die Vergangenheit auf der Tanzfläche und mit dem Sound der Sechzigerjahre-Hits hinter sich lassen. Doch die Schatten greifen nach ihnen. Esther, Moïse und Alejandro erleben in diesem Sommer eine unausweichliche Liebe, in der verborgene Verbindungen zwischen ihren Familien aufscheinen. Die bekannte israelische Autorin Michal Govrin zeichnet hier ein unter die Haut gehendes Zeit-Bild einer seismografischen Dreiecksbeziehung.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensentin Cécile Cohen berichtet von einem Gespräch mit Michal Govrin über deren neuen Roman. Eine Liebesgeschichte um drei junge Menschen im Israel der 1960er hat Govrin geschrieben, lernen wir. Die Autorin kennt die Zeit aus eigener Anschauung, so die Rezensentin, wobei Govrin nicht, wie Esther, die Hauptfigur des Buchs, in einem religiösen Elternhaus aufgewachsen ist. Manchmal ermüden die Rezensentin die Wiederholungen in Govrins Buch, das mit der Popkultur der 1960er gesättigt ist und farbsymbolisch die Shoah, aber auch die Lebendigkeit der israelischen Gesellschaft ins Spiel bringt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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