«Und plötzlich - unser Pulk bog gerade von der Ziolkowskistraße auf die kleine Allee ab, die hinterm Hochhausblock der Newtonstraße zum Keplerplatz führte -, da war mir, als ob etwas abfiel von meinem Herzen, nicht unbedingt ein Stein, aber etwas anderes Schweres, nennt es Last oder nennt es einen schwarzen Vogel oder nennt es ein dunkles Gebirge. Ich nahm einen tiefen Zug von der eiskalten Luft, und sie fuhr mir wie ein Messer in die Lunge.
Ich wusste:
Für die nächsten paar Augenblicke würde es nur noch Gegenwart für mich geben.
Sonst nichts.
Kein Vor und Zurück, keine Vergangenheit, keine Zukunft.
Es gab nur ein paar aufgestylte Jugendliche in schwarzen Klamotten, die betrunken und lärmend durch diese letzte Polarnacht liefen, die über unseren Stern hereingebrochen war, und ich war einer von ihnen.
Es war schön, nicht alleine zu sein.»
Für seinen Roman «Nostalgia» ist André Kubiczek für den Deutschen Buchpreis 2024 nominiert.
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Ich wusste:
Für die nächsten paar Augenblicke würde es nur noch Gegenwart für mich geben.
Sonst nichts.
Kein Vor und Zurück, keine Vergangenheit, keine Zukunft.
Es gab nur ein paar aufgestylte Jugendliche in schwarzen Klamotten, die betrunken und lärmend durch diese letzte Polarnacht liefen, die über unseren Stern hereingebrochen war, und ich war einer von ihnen.
Es war schön, nicht alleine zu sein.»
Für seinen Roman «Nostalgia» ist André Kubiczek für den Deutschen Buchpreis 2024 nominiert.
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