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Borderlands/La Frontera (1987) von Gloria Anzaldúa, Loving in the War Years (1983) und The Last Generation (1993) von Cherríe Moraga entziehen sich einer einfachen Zuordnung: Sie führen unterschiedliche Sprachcodes und Genres zusammen und sind zwischen Literatur und Theorie angesiedelt. Die Texte der mexikanisch-amerikanischen Autorinnen verfolgen diverse Strategien, um eine im Prozess des Schreibens entstehende, vielfältig verortete und gebrochene Identität zu konstituieren. In ihnen überlagern sich kulturelle Diskurse US-amerikanischer, mexikanischer und hispanoamerikanischer Provenienz. Sie…mehr

Produktbeschreibung
Borderlands/La Frontera (1987) von Gloria Anzaldúa, Loving in the War Years (1983) und The Last Generation (1993) von Cherríe Moraga entziehen sich einer einfachen Zuordnung: Sie führen unterschiedliche Sprachcodes und Genres zusammen und sind zwischen Literatur und Theorie angesiedelt. Die Texte der mexikanisch-amerikanischen Autorinnen verfolgen diverse Strategien, um eine im Prozess des Schreibens entstehende, vielfältig verortete und gebrochene Identität zu konstituieren. In ihnen überlagern sich kulturelle Diskurse US-amerikanischer, mexikanischer und hispanoamerikanischer Provenienz. Sie prägen neue Begriffe wie New Mestiza, Borderlands/ La Frontera und Queer Aztlán, die in die politische und kulturelle Emanzipationsbewegung der Chicanos in den USA feministische und 'queere' Positionen einschreiben und über diesen Kontext hinaus eine hohe Symbolkraft entwickeln. Im Gegensatz zu der vorherrschenden Rezeption dieser Werke als neue und traditionsunabhängige Texte zeigt die vorliegende Untersuchung, dass die Autorinnen durch- aus vorhandene Strategien nutzen und mit ihnen auf Sexualitätsdiskurse und Körperkonzepte sowie anthropologische und kulturtheoretische Diskurse zurückgreifen. Die Arbeit verbindet romanistisch- lateinamerikanistische und angloamerikanistische Fach- und Forschungskompetenz und versteht sich als Beitrag zu einer neuen kulturwissenschaftlich orientierten Literaturwissenschaft.

Gloria Anzaldúa's Borderlands/La Frontera (1987) and Cherríe Moraga's Loving in the War Years (1983) and The Last Generation (1993) defy any attempt at a precise classification: they bring together various linguistic codes and genres to occupy a space between literature and theory. The texts of these two Mexican-American authors use diverse strategies to construct a variously dislocated and fractured identity, developed in the process of writing. They combine cultural discourses from United States, Mexican and Latin American backgrounds, and coin new terms such as New Mestiza, Borderlands/La Frontera and Queer Aztlán, which have their place in the movement for political and cultural emancipation among Chicanos in the USA and in feminist and 'queer' positions, as well as developing their own strong symbolic power beyond these contexts. In contrast to the predominant understanding of these works as new and independent of tradition, this study shows how the authors make thorough use of existing strategies and apply them in reaching back to discourses of sexuality and conceptions of the body and to anthropological and cultural-historical discourses. The study combines competent subject knowledge and research in both Romance/Latin American and Anglo-American studies and is conceived as a contribution to a new literary scholarship oriented towards cultural studies.