Am Ende der sogenannten Hochphase des Sozialstaats der 1970er Jahre werden Wohnsiedlungen für Sinti-Familien gebaut. Diese Siedlungen werden als Modellprojekt der Integration angesehen. Diese genealogische Geschichtsschreibung wählt diese unscheinbaren Orte als Einstiegspunkt für eine machtanalytische Studie und rekonstruiert hierbei das professionelle Handeln Sozialer Arbeit als Künste der Bevölkerungsregulierung. Es zeigt sich, wie Integration an die historisch-spezifischen Figuren des »Anderen« gebunden ist. Damit leistet diese historische Studie eine Differenzierung und historische Illustration der bisherigen Studien zur Gouvernementalität Sozialer Arbeit.
»Vertreter*innen der historischen Disziplinen und Praktiker*innen sowie Studierende mit hoher Affinität zur Geschichte der Sozialen Arbeit [...] werden sehr interessante Informationen vorfinden, die es ermöglichen, die Entwicklung der Sozialen Arbeit unter einer bestimmten Perspektive besser zu verstehen.« Simon W. Kolbe, Socialnet, 04.10.2023