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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1, Universität Wien (Politikwissenschaft), Veranstaltung: VO Die ökologische Krise aus multidisziplinärer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit soll ein Überblick über zentrale Strategien aber auch Probleme im Umgang mit Müll und Abfall am Beispiel der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaften ECOWAS gegeben werden. ECOWAS ist dabei besonders von Müllexporten aus Europa betroffen.Entwicklungsregionen auf der ganzen Welt kämpfen im Zuge der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1, Universität Wien (Politikwissenschaft), Veranstaltung: VO Die ökologische Krise aus multidisziplinärer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit soll ein Überblick über zentrale Strategien aber auch Probleme im Umgang mit Müll und Abfall am Beispiel der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaften ECOWAS gegeben werden. ECOWAS ist dabei besonders von Müllexporten aus Europa betroffen.Entwicklungsregionen auf der ganzen Welt kämpfen im Zuge der voranschreitenden Globalisierung zunehmend mit dem Problem eines exorbitanten Müllaufkommens und dessen inadäquaten Managements. Dies liegt zum einen an den fehlenden finanziellen und institutionellen Rahmenbedingungen um mit einem wachstumsbedingten, steigenden Abfallaufkommen effektiv und nachhaltig umgehen zu können und zum anderen am Export von immer rascher verbrauchten Konsumgütern aus den Industrienationen des globalen Nordens in diese Regionen. Gerade in Afrika hat sich daher in den letzten Jahrzehnten ein enormes Problemfeld in der Entwicklung des Kontinents aufgetan, da im Bereich Müll und Abfall an vielen Orten eine Verwertungsstrategie fehlt. Das hat langfristig gesehen sowohl fatale Auswirkungen auf Flora und Fauna als auch auf die lokalen Bevölkerungen, etwa durch Umweltverschmutzungen und hygienische Defizite. Ferner führen diese Entwicklungen auch immer wieder zu Konflikten. Dabei muss beachtet werden, dass sich in Afrika ein anderer Charakter des Mülls herausgebildet hat als in den westlichen Industrienationen. Während Müll im globalen Norden aufgrund des klassisch ökonomischen Paradigmas der Gewinnverwertung häufig negiert und mit enormen Kosten verbunden wird, gilt er in vielen Regionen des Sub-Sahara Raums als Einnahmequelle von Staaten und als Ressource und Gebrauchswert lokaler Bevölkerungen. Als "Risiko" wird Müll und Abfall lediglich dann empfunden, wenn es zu Verteilungskämpfen oder größeren Umwelt- und Gesundheitskatastrophen kommt, weshalb immer noch weitgehend auf umweltschonende und nachhaltige Verwertungspraxen verzichtet wird. Der enorme Anstieg des Müllaufkommens in Afrika aufgrund von Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum, sowie der voranschreitenden Urbanisierung verdeutlicht dennoch die Notwendigkeit regionaler Müllverwertungsstrategien. Diesem Problem wurden sich in jüngster Zeit auch zahlreiche regionale Wirtschaftsgemeinschaften, sowie die Afrikanische Union bewusst.
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Autorenporträt
Eric Hugo Weinhandl, BA MA ist studierter Politikwissenschaftler und Entwicklungsforscher mit Schwerpunkt auf internationalen Beziehungen und macht derzeit an der Universität Wien seinen PhD im Bereich kritische Staatstheorie