Fremdwährungsverschuldung als Hedge kann der Eindämmung jeder der Kategorien an Exponiertheit gegenüber Wechselkursrisiken dienen: Fremdwährungsverschuldung kann sowohl translationale als auch ökonomische Exponiertheit eindämmen. In letzterem Fall kann Fremdwährungsverschuldung die transaktionale oder die strategische Exponiertheit mindern. Die empirische Literatur ist sich allerdings uneins, in welcher Weise Nicht-Finanzunternehmen Fremdwährungsverschuldung als Hedge tatsächlich einsetzen. Die vorliegende Dissertation untersucht die Frage nach dem integrierten, interagierten und interdependenten Einsatz natürlicher Hedging-Instrumente mit einem Fokus auf Fremdwährungsverschuldung. Indes zeigt sich, dass deutsche multinationale Nicht-Finanzunternehmen Fremdwährungsverschuldung als Substitut für leistungswirtschaftliches Hedging nutzen; dies bedeutet, dass diese Unternehmen Fremdwährungsverschuldung einsetzen, um damit ihre strategische Exponiertheit einzudämmen. In theoretischer Hinsicht liefert die vorliegende Untersuchung eine potenzielle Begründung für die Divergenz der Ergebnisse bestehender quantitativer empirischer Untersuchungen in Bezug auf die Nutzung bzw. den Nutzungsumfang an Fremdwährungsverschuldung. Die empirischen Ergebnisse hierzu erscheinen übergebührlich durch die herangezogenen approximativen Maße beeinflusst zu sein. Letzteres gilt gleichermaßen bezüglich der Messbreite und der Messtiefe der approximativen Maßzahlen für die Exponiertheit(en) und deren Hedging-Instrumente in den Regressionsmodellen. In praktischer Hinsicht liefert die vorliegende Untersuchung Informationen zu den Kosten und Nutzen einzelner Bestandteile der Hedging-Programme und zu den befördernden und beschränkenden Faktoren für die Nutzung natürlicher Hedging-Instrumente.
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