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In parlamentarischen Regierungssystemen stehen bei haushaltspolitischen Konflikten auf der einen Seite die Ausgabenminister. In ihren Geschäftsbereichen spielen die Ausgaben eine merklich größere Rolle als die Einnahmen. Sie besitzen daher unabhängig vom Umweltzustand ihrer Geschäftsbereiche den Anreiz, stets ein größeres Budget einzufordern.
Ihnen gegenüber stehen mit einem politikbereichsübergreifenden Interesse der Finanzminister und der Regierungschef. Während der Finanzminister üblicherweise der Rationalität des Haushaltsausgleichs folgt, orientiert sich aber letzterer vermutlich am
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Produktbeschreibung
In parlamentarischen Regierungssystemen stehen bei haushaltspolitischen Konflikten auf der einen Seite die Ausgabenminister. In ihren Geschäftsbereichen spielen die Ausgaben eine merklich größere Rolle als die Einnahmen. Sie besitzen daher unabhängig vom Umweltzustand ihrer Geschäftsbereiche den Anreiz, stets ein größeres Budget einzufordern.

Ihnen gegenüber stehen mit einem politikbereichsübergreifenden Interesse der Finanzminister und der Regierungschef. Während der Finanzminister üblicherweise der Rationalität des Haushaltsausgleichs folgt, orientiert sich aber letzterer vermutlich am Erfolg der gesamten Regierungsarbeit.
In diesem Buch wird nunmehr das Handeln von jedem Ausgabenminister, des als Kassenwart erscheinenden Finanzministers und des Regierungschefs modelliert. Im Mittelpunkt der Arbeit steht dabei die Forschungsfrage, inwieweit die Interaktion der drei Akteure die bereichsspezifischen Ausgaben in den Budgets der deutschen Länder beeinflusst.

Autorenporträt
Nach seiner wissenschaftlichen Tätigkeit als Projektmitarbeiter an der Universität Mannheim und als Forschungsreferent am Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung in Speyer wechselte Bernd Luig zu einem Beratungsunternehmen, das Softwarelösungen für Landesfinanzministerien implementiert. Zu seinen Forschungsinteressen gehören nach wie vor die Haushaltspolitik, die quantitative Gesetzgebungs- und Implementationsforschung sowie die quantitative Inhaltsanalyse.