Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 2,0, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, Berlin (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Deutschland steht am Beginn eines tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Umbruchs. Die seit Jahren geringen Wachstumsraten der deutschen Wirtschaft haben massive Auswirkungen auf alle gesellschaftlichen Bereiche.
Veränderungen sind gefordert. Verantwortlich ist dafür nicht nur die Politik. Mehr Jobs für Deutschland assoziiert sich für viele vorrangig mit der Forderung nach der Modernisierung tariflich vereinbarter Leistungen. Die Arbeitszeit soll flexibilisiert werden. Starre Regelungen flächendeckender und branchenverbindlicher Tarifverträge werden aufgebrochen.
Die öffentlichen Haushalte sehen auf Grund weiterer Steuerausfälle und der hohen Staatsausgabenquote kaum noch Möglichkeiten zum Handeln. Selbst die für die Mobilisierung des Arbeitsmarktes wichtigen staatlichen Investitionen können nur noch eingeschränkt bereitgestellt werden. Im Zuge der beabsichtigten europäischen Währungsunion läuft Deutschland gar in die Gefahr, die Konvergenzkriterien der Maastricher Verträge nicht zu erfüllen.
Vor diesem Hintergrund entfacht sich eine breite Diskussion über die Verantwortung der Staates. Alle Leistungen und Besitzstände müssen auf den Prüfstand. Das Ende und die Tragweite dieser Diskussion sind noch nicht abzusehen.
Die Rekordarbeitslosigkeit, gravierende Veränderungen in der demographischen Entwicklung und viele weitere Umweltbedingungen haben die Kaufkraft der deutschen Bevölkerung massiv beeinflußt. Im sozialen und kulturellen Bereich, in denen u.a. Nonprofit Unternehmen tätig sind, wird im rasanten Tempo über die Streichung und Senkung von staatlichen Hilfen beraten und entschieden. Zugleich soll die einstmalige Monopolstellung vieler Nonprofit Unternehmen über den Zugang Privater bei der Erfüllung staatlicher Aufgaben zunehmend aufgehoben werden.
Der Nonprofit Bereich befindet sich in einer schwierigen Situation. Einerseits wurden und werden seine erreichten Leistungen in der sozialen Marktwirtschaft für wichtig und unverzichtbar gehalten, andererseits wird ein radikales Umdenken und eine stärkere Hinwendung zu mehr Wirtschaftlichkeit gefordert.
Strategische Unternehmensplanung ist zum Modewort und zum Anforderungsprofil der 90er Jahre für moderne Nonprofit Unternehmen geworden. Schließlich zwingen die veränderten Standortbedingungen auch sie mehr denn je zu einer Kurssicherung für den Weg in die Zukunft. Sichern heißt, in Richtung möglicher Gefahren zu blicken und zukunftsorientiert zu planen. Vielen mangelt es dabei nicht an der Bereitschaft zur Diskussion. Häufig ist der Prozeß von einer zu einseitigen Ausrichtung auf die "Heilung von Symptomen" und der fehlenden Bereitschaft zur konsequenten Umsetzung geprägt.
Strategische Unternehmensplanung ist jedoch mehr. Sie zielt vor allem auf die Erarbeitung und Umsetzung eines strategischen Managementkonzeptes und ist ein Prozeß, der eine sorgfältige Analyse erfordert und unterschiedliche Planungshorizonte einschließt. Wer plant, lernt sein Unternehmen im einzelnen und ganzen kennen. Dies ist eine notwendige Voraussetzung für richtige Weichenstellungen. Schließlich muß das Konzept in das bestehende Unternehmen verankert werden. Das bedarf Leistung und Entscheidungswillen.
Gang der Untersuchung:
Die vorliegende Arbeit wendet sich in erster Linie an Mitarbeiter in Nonprofit Unternehmen. Verantwortliche haben in Gesprächen immer wieder den Wunsch nach einer einführenden Übersicht über Erscheinungsformen und die spezifischen Ziele von Nonprofit Unternehmen vorgetragen. Dieser Übersicht wird die Einordnung von Nonprofit Unternehmen in die Volkswirtschaft vorangestellt und dann im zweiten Teil auf strukturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu privatwirtschaftlichen Unternehmen ...
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Deutschland steht am Beginn eines tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Umbruchs. Die seit Jahren geringen Wachstumsraten der deutschen Wirtschaft haben massive Auswirkungen auf alle gesellschaftlichen Bereiche.
Veränderungen sind gefordert. Verantwortlich ist dafür nicht nur die Politik. Mehr Jobs für Deutschland assoziiert sich für viele vorrangig mit der Forderung nach der Modernisierung tariflich vereinbarter Leistungen. Die Arbeitszeit soll flexibilisiert werden. Starre Regelungen flächendeckender und branchenverbindlicher Tarifverträge werden aufgebrochen.
Die öffentlichen Haushalte sehen auf Grund weiterer Steuerausfälle und der hohen Staatsausgabenquote kaum noch Möglichkeiten zum Handeln. Selbst die für die Mobilisierung des Arbeitsmarktes wichtigen staatlichen Investitionen können nur noch eingeschränkt bereitgestellt werden. Im Zuge der beabsichtigten europäischen Währungsunion läuft Deutschland gar in die Gefahr, die Konvergenzkriterien der Maastricher Verträge nicht zu erfüllen.
Vor diesem Hintergrund entfacht sich eine breite Diskussion über die Verantwortung der Staates. Alle Leistungen und Besitzstände müssen auf den Prüfstand. Das Ende und die Tragweite dieser Diskussion sind noch nicht abzusehen.
Die Rekordarbeitslosigkeit, gravierende Veränderungen in der demographischen Entwicklung und viele weitere Umweltbedingungen haben die Kaufkraft der deutschen Bevölkerung massiv beeinflußt. Im sozialen und kulturellen Bereich, in denen u.a. Nonprofit Unternehmen tätig sind, wird im rasanten Tempo über die Streichung und Senkung von staatlichen Hilfen beraten und entschieden. Zugleich soll die einstmalige Monopolstellung vieler Nonprofit Unternehmen über den Zugang Privater bei der Erfüllung staatlicher Aufgaben zunehmend aufgehoben werden.
Der Nonprofit Bereich befindet sich in einer schwierigen Situation. Einerseits wurden und werden seine erreichten Leistungen in der sozialen Marktwirtschaft für wichtig und unverzichtbar gehalten, andererseits wird ein radikales Umdenken und eine stärkere Hinwendung zu mehr Wirtschaftlichkeit gefordert.
Strategische Unternehmensplanung ist zum Modewort und zum Anforderungsprofil der 90er Jahre für moderne Nonprofit Unternehmen geworden. Schließlich zwingen die veränderten Standortbedingungen auch sie mehr denn je zu einer Kurssicherung für den Weg in die Zukunft. Sichern heißt, in Richtung möglicher Gefahren zu blicken und zukunftsorientiert zu planen. Vielen mangelt es dabei nicht an der Bereitschaft zur Diskussion. Häufig ist der Prozeß von einer zu einseitigen Ausrichtung auf die "Heilung von Symptomen" und der fehlenden Bereitschaft zur konsequenten Umsetzung geprägt.
Strategische Unternehmensplanung ist jedoch mehr. Sie zielt vor allem auf die Erarbeitung und Umsetzung eines strategischen Managementkonzeptes und ist ein Prozeß, der eine sorgfältige Analyse erfordert und unterschiedliche Planungshorizonte einschließt. Wer plant, lernt sein Unternehmen im einzelnen und ganzen kennen. Dies ist eine notwendige Voraussetzung für richtige Weichenstellungen. Schließlich muß das Konzept in das bestehende Unternehmen verankert werden. Das bedarf Leistung und Entscheidungswillen.
Gang der Untersuchung:
Die vorliegende Arbeit wendet sich in erster Linie an Mitarbeiter in Nonprofit Unternehmen. Verantwortliche haben in Gesprächen immer wieder den Wunsch nach einer einführenden Übersicht über Erscheinungsformen und die spezifischen Ziele von Nonprofit Unternehmen vorgetragen. Dieser Übersicht wird die Einordnung von Nonprofit Unternehmen in die Volkswirtschaft vorangestellt und dann im zweiten Teil auf strukturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu privatwirtschaftlichen Unternehmen ...
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