Die vorliegende Arbeit untersucht mittels einer Fallstudie das strategische Management von kommunalen Stadtwerken seit der Liberalisierung des deutschen Energiemarktes. Von besonderer Bedeutung hierfür ist der eklatante Widerspruch zwischen dem prognostizierten "Stadtwerkesterben" und der proklamierten "Renaissance der Stadtwerke". Mit Blick auf die avisierte Energiewende in Deutschland ist die Untersuchung der strategischen Perspektive kommunaler Stadtwerke von unternehmerischer sowie gesellschaftspolitischer Relevanz. Als theoretische Grundlage wird die organisationale Pfadtheorie herangezogen. Ihr liegt zu Grunde, dass sich ein Erfolgspfad (auch: Trajektorie) im Zeitverlauf optimal an die Umwelt anpasst, im Gegenzug dieser jedoch den strategischen Handlungsspielraum zu Lasten der Organisationsfortentwicklung und somit der langfristigen strategischen Perspektive einschränkt.
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