Medienberichte über Unternehmenskäufe, großformatige Anzeigen der Investmentbanken und Tagungen zu Fragen des M&A-Geschäfts tra gen maßgeblich zum Bild der Wirtschaft in der Öffentlichkeit bei. In der Tat hat die seit den achtziger Jahren zu beobachtende Übernahme welle die Unternehmenslandschaft fast aller Industrienationen erheb lich verändert. Ungeachtet der Einbrüche im angloamerikanischen Raum verzeichnet gerade die Bundesrepublik Deutschland anhaltend hohe Transaktionszahlen und -volumina, was durch die Privatisie rungsanstrengungen in den fünfneuen Bundesländern gestützt wird. Diesem Phänomen steht eine vielzitierte, wenngleich seltener belegte Erkenntnis gegenüber, derzufolge weit über die Hälfte aller Unterneh mensakquisitionen zum Scheitern verurteilt sind. Im Gegensatz zur Bundesrepublik existieren in den USA zahlreiche Versuche, diese Er kenntnis empirisch zu belegen, Einflußzusammenhänge offenzulegen und daraus Gestaltungsempfehlungen für derartige Transaktionen ab zuleiten. Einwände hinsichtlich der theoretischen Fundierung und sta tistischen Relevanz einzelner Studien sowie hinsichtlich amerikani scher Rechts-, Kapitalmarkt- und Mentalitätseigenheiten gelten hier nur begrenzt. In der Gesamtschau ergeben diese Studien unter Berücksichtigung verschiedener Disziplinen durchaus wichtige Anhaltspunkte für das Akquisitionsmanagement von Konzernen.
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