Street Art ist zu einem wesentlichen Bestandteil des öffentlichen Raumes geworden. Ihre Akteure wollen mit Hilfe der unterschiedlichsten Aktionen und Techniken die Stadtbewohner zum Nachdenken anregen. Street Art ist jedoch kein Untergrund-Phänomen mehr, sondern hat sich längst als eigenständige Kunstform etabliert. Einige Vertreter dieser Kunstrichtung können auf Ausstellungen in renommierten Kunsthäusern zurückblicken. Ihre Werken werden teilweise schon zu Höchstpreisen in Galerien und auf Auktionen gehandelt. In dieser Publikation wird die Entwicklung der Street Art aus der Subkultur des Graffiti und unter Einflüssen anderer Kunstrichtungen dargestellt. Darauf aufbauend widmet sich die Autorin einer gezielten Analyse der Etablierung von Street Art im Kunstbetrieb. Sie geht den Fragen nach, welchen Herausforderungen sich den Künstlern stellen, wenn sie den urbanen Raum verlassen und sich in die Institutionen der Kunstszene begeben. Inwiefern verändert die Etablierung am Kunstmarkt das Selbstbild der Akteure? Welche Probleme sind damit verbunden? Diese Fragen werden konkret anhand eines Künstlers diskutiert, der fast schon zu einem Synonym der Street Art geworden ist: Banksy.