Nach ihrem abenteurlichen Aufenthalt in Rothenburg hat Vicky Bliss eine Stelle im Münchener Nationalmuseum angenommen, als ihr Chef Professor Schmidt sie mit einem eigenartigen Auftrag betraut. Die Polizei hat einen namenlosen Toten aufgefunden, in dessen Tasche ein wertvolles Schmuckstück gefunden
wurde. Dabei handelt es sich um eine täuschend echte Kopie des Talismans Karl des Großen. Da der…mehrNach ihrem abenteurlichen Aufenthalt in Rothenburg hat Vicky Bliss eine Stelle im Münchener Nationalmuseum angenommen, als ihr Chef Professor Schmidt sie mit einem eigenartigen Auftrag betraut. Die Polizei hat einen namenlosen Toten aufgefunden, in dessen Tasche ein wertvolles Schmuckstück gefunden wurde. Dabei handelt es sich um eine täuschend echte Kopie des Talismans Karl des Großen. Da der Tote eines natürlichen Todes gestorben war und es sich bei dem Schmuckstück auch nicht um Diebstahl handelt, sieht die Polizei keinen Handlungsbedarf, doch Professor Schmidt wittert Betrug und Schaden für das Museum und setzt Vicky auf den Fall an. Deren einzige Spur ist ein mysteriöser Zettel in den Taschen des Toten, der sie nach Rom und auf die Spur einer raffinierten Fälscherbande führt.
Der zweite Teil um Vicky Bliss toppt den Vorgänger um einiges, die Handlung ist auch hier recht spannend und verzwickt in Szene gesetzt, aber vor allem lebt das Buch von Vickys chaotischen
Nachforschungen und ihren Schlagabtäuschen mit John Smythe. Dieser charmante und smarte
Gauner ist für Vicky anfangs nur schwer zu durchschauen, doch durch eine Verkettung widriger
Umstände müssen sich die beiden bald auf die selbe Seite schlagen.
Was mir bei Elizabeth Peters Heldin Vicky Bliss besonders gut gefällt, ist das sie sich selbst treu bleibt. Zwar ist sie einem amurösen Abenteuer, auch in einer ausweglosen Situation nicht abgeneigt (herrlich wie John Vicky befreit und die leicht benommene Dame vor ihrem Hotel absetzt und jeder denkt sie wäre betrunken), doch strebt sie am Ende nicht danach in den Armen ihres bekehrten Helden zu landen, wie das in anderen Büchern so oft der Fall ist.
Eine spannungsgeladene Zweierbeziehung ohne Happy End, viel Situationskomik und trockener
Humor in Verbindung mit einem spannenden Krimifall sind hier das Erfolgsrezept:
Fazit: schlägt den Vorgänger um Längen, witzig und sehr humorvoll geschrieben, der Krimifall
ist spannend und nicht auf Anhieb zu durchschauen, eindeutig pure Lesefreude!
(meine Rezi bezieht sich auf die hier nicht mehr verfügbare deutsche Ausgabe!)