Die Entstehung der Streichquintette Mendelssohns ist eng verknüpft mit seinem Freund Eduard Rietz und dessen Bruder Julius. Tief betroffen vom Tod Eduards im Jahr 1832 tauschte Mendelssohn im bereits sechs Jahre früher fertiggestellten A-dur-Quintett op. 18 den "Minuetto"-Satz durch ein neukomponiertes Adagio aus. In dieser Form ging das Werk schließlich an den Verleger. Das B-dur-Quintett wurde erst nach Mendelssohns Tod veröffentlicht; zahlreiche unautorisierte Eingriffe durch Julius Rietz fanden dadurch Eingang in die Musizierpraxis. Die Einsicht in das Autograph erlaubte es, diesem Werk seine ursprüngliche Gestalt zurückzugeben - der Bemerkungsteil gibt hierzu genauestens Auskunft._
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