Landesmuseum und Oldenburger Kunstverein, Kunsthalle Wilhelmshaven und Oldenburger Stadtmuseum, um nur einige zu nennen, haben eine Geschichte, die Jahrzehnte, sogar ein Jahrhundert früher begann. Ohne Zweifel bildeten sie nach dem Krieg das Rückgrat der Kunstvermittlung im Lande Oldenburg. Daneben gab es Künstlerverbände und -gruppen, kleinere Kunstvereine und Galerien, ferner Ausstellungsveranstalter in Kulturämtern, Gemeinde- und Kreishäusern, Banken Sparkassen und Geschäften, schließlich sogar in Haftanstalten, die der zeitgenössischen Kunst Raum gegeben und zur Vielfalt des kulturellen Geschehens im Oldenburger Land beitrugen. Nicht zuletzt hatte die Oldenburgische Landschaft mit ihren Wander- und Ortsausstellungen den heimischen Künstlern ein Präsentations- und Vergleichsforum verschafft.Als Material für die Skizzierung der Kunst, die in der Region Oldenburg zu sehen war, sind etwa 350 Ausstellungsbesprechungen herangezogen worden, die in der hiesigen Presse, aber auch in Zeitungen benachbarter Städte seit 1961 erschienen sind. Es wurden nur Texte reproduziert, die vom Autor dieses Buches verfasst wurden.Im folgenden wird deutlich werden, dass das künstlerische Geschehen in einer Region und in Beziehung auf eine Region ein vielfältiges Kaleidoskop ist, das den breiten Strom Kunst, der aus einer unendlichen Zahl individueller und vereinzelter Ereignisse besteht und doch alle zusammenfassen kann, sie faszettenhaft aufleuchten und an einigen Stellen transparent erscheinen lässt.