Die Arbeit behandelt das dogmatische Verhältnis zwischen Völkervertragsrecht und der deutschen Rechtsordnung anhand der Frage, für welche Ziele gestreikt werden darf. Nach ausführlicher Analyse einschlägiger arbeitsvölkerrechtlicher Bestimmungen gelangt der Autor zum Ergebnis, dass die überwiegend angenommene strenge Tarifvertragsbezogenheit des deutschen Arbeitskampfrechts in zwei Punkten völkerrechtswidrig ist: der Begrenzung des Streikrechts auf förmliche Tarifverträge und auf Materien, die normativ tariflich regelbar sind. Anschließend prüft der Autor anhand eingangs konturierter Grundsätze, ob sich die Divergenzen über das Gebot der völkerrechtsfreundlichen Auslegung beseitigen lassen. Schließlich leitet er die zur Herstellung eines völkerrechtskonformen Arbeitskampfrechts erforderlichen Anpassungen her. Die Arbeit leistet damit einen grundlegenden Beitrag zum Umgang mit völkervertragsrechtlichen Vorgaben sowie zur Fortentwicklung des Arbeitskampfrechts.
Die Arbeit wurde sowohl mit dem Bayreuther Dissertationspreis für europäisches Arbeitsrecht von der Universität Bayreuth als auch mit dem Küttner Promotionspreis für Arbeitsrecht 2020 ausgezeichnet.
Die Arbeit wurde sowohl mit dem Bayreuther Dissertationspreis für europäisches Arbeitsrecht von der Universität Bayreuth als auch mit dem Küttner Promotionspreis für Arbeitsrecht 2020 ausgezeichnet.
»Das Werk bereichert den Diskurs, es öffnet aber - was selten ist - zudem Türen für weitere Fragestellungen. Man hat richtig Lust gewonnen, das Thema mit ihm weiter zu diskutieren. Gratulation!« Prof. Dr. Jens M. Schubert, in: Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht, 17/2021
»Povedano Peramato legt eine fundierte Untersuchung vor, die - über die deutsche Rechtsordnung hinaus - zu empfehlen ist.«
Simon Burger, in: Das Recht der Arbeit, 6/2021
»Povedano Peramato legt eine fundierte Untersuchung vor, die - über die deutsche Rechtsordnung hinaus - zu empfehlen ist.«
Simon Burger, in: Das Recht der Arbeit, 6/2021