Die Autoren dieses Buches bieten dem am Islam interessierten Leser einen leicht nachvollziehbaren Überblick über die Grundlagen des Koran, seine Entstehungsgeschichte und über die besonderen Schwierigkeiten, die mit seiner Lesung verbunden sind.
Interviews, Beiträge und Erläuterungen verschiedener Autoren rund um "Die Syro-Aramäische Lesarte des Koran".
Interviews, Beiträge und Erläuterungen verschiedener Autoren rund um "Die Syro-Aramäische Lesarte des Koran".
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Es handelt sich bei diesem Buch um die um siebzig Seiten vermehrte Neuauflage eines erstmals 2004 erschienenen Bandes. Überzeugender geworden ist das Ganze für den Rezensenten Tilman Nagel, Professor für Arabistik und Islamwissenschaft an der Universität in Göttingen, dadurch freilich nicht. Er stellt in einem umfangreichen Artikel die gesamte Debatte vor, die sich um die Behauptungen des unter dem Pseudonym Christoph Luxenberg schreibenden Forschers rankt, der Koran sei nichts weiter als eine Art "Umschrift" eines syrisch-aramäischen christlichen Originals. Nagel hält diese These für dubios und die Arbeiten Luxenbergs für eine "wunderliche Mischung" aus Basiswissen und Übertreibung. Der vorliegende Sammelband widmet sich der Auseinandersetzung mit Luxenbergs Thesen, aber in für den Rezensenten viel zu einseitig freundlicher Absicht. Die für ihn entscheidende Frage nach der Verortung der dem Text abgewonnenen Thesen in der "Ereignisgeschichte" werde nur zögerlich gestellt, aber nirgends beantwortet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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